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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0210
Rechts: Brunnenschale aus Sandstein, in einem Stück mit zwei Nippeln zum
Wassereimer aufsetzen gearbeitet. Dieses „Geschäl" stammt aus Diersheim aus dem
Jahre 1774. Die ersten dieser Art tauchten zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf
und wurden ungefähr bis 1850 angefertigt. Mit Aufkommen des Schöpfbrunnens
wurden sie verdrängt.

Das Renchtal - Heimatmuseum
in Oppenau

von Erwin Schopferer

Dieses regionale Heimatmuseum ist in seinem Aufbau für das gesamte Renchtal
gedacht. Es ist im oberen Stockwerk des Oppenauer Rathauses untergebracht und
umfaßt drei Räume. Nach langer Vorbereitungszeit und in Zusammenarbeit mit
Professor Dr. Hans Rott, dem damaligen Leiter des Badischen Landesmuseums,
wurde das Heimatmuseum für das gesamte Renchtal aufgebaut und konnte dann
am 20. November 1938 eröffnet werden.

Den Anstoß zur Errichtung eines Heimatmuseums gab schon 1919 Bürgermeister
Josef Ruf. Die Nachkriegszeit und der allzufrühe Tod von Bürgermeister Ruf
(1920) haben die Verwirklichung dieses Vorhabens hinausgezögert. Wie aus den
Akten zu ersehen ist, wurde in den Jahren 1934—1938 unter Bürgermeister Ludwig
Schmid und Ratschreiber Josef Börsig, sowie unter ständiger Beratung und
lachgerechter Überwachung von Professor Dr. Hans Rott, der Aufbau des Heimatmuseums
tatkräftig vorangetrieben.

Nicht unbeantwortet blieb in den einzelnen Renchtalgemeinden der Aufruf um
Überlassung von Ausstellungsgegenständen für dieses regionale Heimatmuseum.
Wohl aus jeder Gemeinde des Tales sind nun hier Museumsstücke zu sehen. Alte
Stiche, Zeichnungen, Gemälde und auch Photos veranschaulichen, wie es in früherer
Zeit im Tale ausgesehen hat.

Ein Heimatmuseum ist zuerst für die Bewohner seines Erfassungsgebietes, in
diesem Falle für die Einwohnerschaft des Renchtales, gedacht. Da aber das Renchtal
seit altersher ein Gebiet des Fremdenverkehrs ist, so lädt das Museum mit
seinen vielseitigen Schätzen auch den Fremden, den im Tale weilenden Kurgast,
zu einem Besuche ein, um ihm mit den zur Schau gestellten Gegenständen zu
zeigen, was aus der Geschichte des Tales und seiner Menschen auf die heutigen
Bewohner überkommen ist.

In seinen drei Ausstellungsräumen weist das Heimatmuseum eine gewisse Gruppierung
seiner ausgestellten Gegenstände auf. Über die fünf Fenster, der Frontal-

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