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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0225
Verdiente Konservatoren

Verhältnismäßig spät ging man in Baden-Baden daran, die Zeugen seiner zweitausendjährigen
Geschichte zu sammeln und zugänglich zu machen. Der Mann,
dem dieser Entschluß zu danken bleibt, ist Stadtrat Stanislaus Kah. Er ist am
16. Juli 1842 in der Kurstadt geboren. Entgegen dem Brauch seiner Familie, deren
Männer sich nahezu vollzählig für den Metzgerberuf entschlossen, das Adreßbuch
für 1838 nennt unter neunzehn Metzgern acht aus der großen Familie Kah, verschrieb
er sich dem Druck und der Lithographie.

Nach der Lehre in der Lithographischen Anstalt F. M. Reichel, Karlsruhe, und
dem Besuch der Münchener Kunstgewerbe-Schule, nach Arbeit in graphischen
Werkstätten zu Frankfurt und Genf, eröffnete er am 1. Mai 1868 im Hause
Sonnenplatz 2 einen eigenen Betrieb.

Eifrig und opferbereit setzte er sich schon früh für Gedeihen und Wohl seiner
Vaterstadt ein. Die Bürgerschaft wählte ihn 1874 zum Stadtverordneten und 1890
zum Stadtrat.

Als er zwei Jahre später seine graphische Anstalt verpachtet hatte, konnte er
ein Vorhaben verwirklichen, das ihm schon lange am Herzen lag. In einer Vorbesprechung
bekannte er einigen Vertrauten seinen Plan, für unsere Stadt eine
historische Sammlung zu schaffen. Ein Aufruf an die Einwohner brachte erste
Spenden und Geldbeiträge. Den Eifer von Stiftern wachzuhalten, verbuchte er
jede Gabe in der Zeitung. Für ihre Heimatstadt begeisterte Männer wie Hugo von
Boemble, Anton Klein, Hermann Koelblin, Dr. Oskar Rößler und Hermann
Weber standen ihm mit Rat und Tat zur Seite.

So konnten am 8. Juli 1892 die „Städtischen Historischen Sammlungen" im
rechten Flügel des Rathauses mit einer schlichten Feier eröffnet werden. Unermüdliches
Werben brachte immer wieder neue Entdeckungen. Bald genügten die im

Zwei der lebensvollen Meister-Marionetten von Ivo Puhonny.


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