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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0266
steht an der Felswand des etwa 6 m hohen Querriegels gegen den inneren Graben.
Der dritte Graben, nördlich des Kirchwegs gelegen, ist durch Gehängeschutt stark
aufgefüllt und fällt daher im Gelände nicht besonders auf. Die beiden zwischen
den Gräben liegenden Felsriegel haben eine Breite von 8 bis 12 Meter. So war die
Burg gegen das sie nach Norden überhöhende Gelände wohl geschützt.

Die höchste Stelle innerhalb des Burgberinges ist ein unregelmäßig geformter
Felskopf von 20 m Breite und in Nord-Süd-Richtung 15,50 m Länge. Der Granitfels
tritt hier überall zutage und macht das Gelände sehr unruhig. Auf der Höhe
liegen viele gut gehauenen Buntsandsteinquader, darunter einige Formsteine. Aufgehendes
Mauerwerk ist keines mehr vorhanden, doch sind hier Ansatzstellen von
Fundamentlagerungen erkennbar. Hier wie im ganzen Burgbering fehlen deutliche
Mörtelspuren an den Steinen, der weiche Schwarzkalkmörtel wurde im Laufe der
Jahrhunderte aufgeweicht und abgewaschen.

Gegen Süden und Südwesten sind zwei tiefer liegende schmale Terrassen der
Burg vorgelagert. Die obere derselben ist nur etwa 4 m breit, die untere, gegen 8 m
tiefer liegende paßt sich dem Gelände an und hat gegen das Wittichertal eine
durchschnittliche Breite von 20 Metern. Sie waren in den Burgbering einbezogen.
Vermutlich standen auch hier Bauten, von denen die noch vorhandenen Sandsteinquader
Zeugnis geben. Aufstrebendes Mauerwerk fehlt auch hier. Wittichenstein
ist keine Ruine mehr, sondern nur noch eine Burgstelle.

Die Burg war einst solide gebaut, darauf weisen die noch vorhandenen sorgfältig
behauenen Buntsandsteine hin. Diese konnten auf den umliegenden Höhen
leicht gewonnen werden. Leider ist der im 21. Heft 1934 der „Ortenau" beschriebene
Türsturzstein mit Anschlagfalz und eingelassener Eckpfanne zur Aufnahme
des Drehzapfens nicht mehr auffindbar. Er lag noch vor 30 Jahren am Ostrand
des inneren Grabens.

Über das Aussehen der Burg können die wenigen Anhaltspunkte, die man beim

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