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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0302
O 10 20 30 t-0 50 m

Plan der Ruine Sdiiltach, aus M. Wingenroth: Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg. A: Halsgraben,
B: Bergfried, C: Palas (— Hauptwohnbau), D: Torturm, E: Vorwerk, F: Burgweg.

Gezeichnet: H. Faul?

Adalbert (Albert) II. von Teck und seinen beiden Söhnen im Jahre 1219 Besitzungen
in der Ortenau und im Breisgau. Kaiser Friedrich II. sicherte sich damit den
Besitz der wichtigen Kinzigtalstraße als Verbindungsglied zwischen den hohen-
staufischen Gütern im Elsaß und in Schwaben. Schiltach-Schenkenzell war so für
wenige Jahrzehnte hohenstaufischer Besitz geworden. Konradin, der letzte Hohen-
staufe, verkaufte am 18. September 1265 „Celle im Kinzegindal und das dazu
hört" an den zahlungskräftigen Walther I. Herr zu Hohengeroldseck, um Geld
für seinen unglücklichen Zug nach Italien zu bekommen. Walther starb im Jahre
1277. Er war als Burgenbauer bekannt, er soll sieben Burgen gebaut haben,
darunter möglicherweise auch die Burg Schiltach. Bei der Heirat einer von Hohengeroldseck
mit einem Herzog von Teck, die Vornamen von beiden sind nicht bekannt
, um das Jahr 1300 wurde Schiltach von Schenkenzell getrennt und kam als
Heiratsgut in den Besitz der Herzöge von Teck.

Beide Annahmen können durch Urkunden nicht direkt gestützt werden. Für
beide sprechen heute noch aufspürbare ortsgeschichtliche Gegebenheiten, die ohne
solche Thesen nicht zu erklären sind. (Siehe: Die Schenkenburg.)

Die von Teck stammten von den Herzögen von Zähringen ab. Adalbert (I.),
ein Sohn Konrads III. von Zähringen erhielt im Jahre 1156 die Burg Teck und
1186 Abfindungsgüter am Neckar und im Schwarzwald. Er und seine Nachkommen
nannten sich Herzöge von Teck, obwohl sie nie ein Herzogtum besaßen.
Das Geschlecht verarmte, ihren Stammsitz Teck mit Zugehörde mußten sie verkaufen
. Um das Jahr 1300 hatten sie ihren Sitz in Oberndorf. Die Zimmerische
Chronik berichtet: Die Herzoge von Teck wohnten in der Stadt Oberndorf,
meistens aber auf Schloß Waseneck bei Oberndorf, „desgleichen auch auf Schiltach
dem schloß, welches sie sampt der statt ain gute zeit besessen, ir hofhaltung gehabt
". Herzog Hermann von Teck nannte sich auch Herr zu Schiltach.

Erstmals hören wir von den von Teck im Zusammenhang mit Schiltach im

300


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