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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0311
Der Schloßberg in Schiltach (416,7 m). Deutlich erkennbar ist der Halsgraben mit der Brücke, rechts davon
der Burgbering. Am Fuße des Schloßberges der Kern der Altstadt Schiltach. Aufn • H Fautz

Die Burg Schiltach verfällt

An der baulichen Unterhaltung der Burg hatten die Herzöge von Württemberg
kein besonderes Interesse mehr. Man beschränkte sich auf die notwendigsten Ausbesserungsarbeiten
. So konnte nicht ausbleiben, daß man schließlich eine durchgreifende
Reparatur vornehmen mußte, wenn man die Burg nicht zerfallen lassen
wollte. Wie es damit stand, hören wir in einem Bericht des Oberamtmannes Viktor
von Grävenitz aus dem Jahre 1748. Die württembergische Regierung hatte ihn
aufgefordert, über den Zustand des Schlosses Schiltach Bericht zu erstatten. Der
Oberamtmann wandte sich deshalb an den Schiltacher Amtmann Beringer und den
dortigen Forstknecht Johann Georg Wagner, die ihm folgendes berichteten: Im
Jahre 1733 hat man das Schloß auf Kosten des Oberamtes „vollkommen repariert
und in einigen Defensionszustand gesetzt". Im folgenden Jahr, 1734, zog, von
Nürtingen kommend, der Hauptmann Dupond als Kommandant in das Schloß
ein. Hier starb er im Jahre 1738. Dann blieb das Schloß bis zum Jahre 1743 unbewohnt
. Jetzt wies die fürstliche Rentkammer dem Invaliden-Leutnant Witthai
einige Räume in dem Schloß als freie Wohnung zu, die er im Jahre 1748 noch
bewohnte. Der bauliche Zustand des Schlosses sei aber sehr schlecht. Davon überzeugte
sich Oberamtmann von Grävenitz wohl persönlich durch einen Besuch in
dem Schloß. Er berichtete darüber im Jahre 1749 nach Stuttgart. In seinem Schreiben
ließ er die Frage offen, ob man das Schloß solle eingehen lassen oder es mit
hohen Kosten instand setzen wolle.

Die Schloßgüter brachten dem Oberamt nichts mehr ein. Sie waren dem Forstmeister
in Freudenstadt zur Nutzung zugewiesen als Teil seiner Besoldung. Dieser
vereinnahmte daraus an jährlicher Pacht 50 bis 64 Gulden.

In Stuttgart machte man sich über den Zustand des Schlosses Schiltach nun doch

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