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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0319
um Schramberg und auf dem Sulgen, die von der Schilteck aus verwaltet wurden9).
Die Erbauung der Burg kann aus bautechnischen Gründen (Buckelquader, Steinmetzzeichen
, spitzbogiger Eingang zum Bergfried) nicht mehr ins 12. Jahrhundert
fallen, sie ist kurz vor 1225 anzusetzen. Festzuhalten ist außerdem, daß Schilteck
eine teckische Herrschaft gewesen ist, die als Lehen ausgegeben war. Vielleicht
machte das Jahr 1218, der Tod des letzten Herzogs von Zähringen und der
nachfolgende Zerfall des „Zähringischen Staates" die Konsolidierung und Sicherung
des aus ehemaligem zähringischem Besitz stammenden Gutes der Tecker notwendig
. Das könnte auch der Grund für den Bau der Burg Schilteck gewesen sein,
der dann zwischen 1218—1225 erfolgte.

Schwieriger ist der Fall bei Schiltach, wo die Überlieferung überhaupt erst mit
dem Jahre 1275 beginnt. Inhaber der Herrschaftsrechte sind hier im 13. Jahrhundert
überhaupt nicht urkundlich nachzuweisen, erst im Jahre 1324 hören wir
von „Schiltach uff (der) bürg, do der herczog von Tecke gewaltig was" 10). Diese
Nachricht erlaubt aber, einer etwas zweifelhaften Stelle der „Jahrgeschichten der
Franziskaner in Baden" mehr Glauben zu schenken. Demnach soll 1290, im Geburtsjahr
der Luitgard von Wittichen, ein Herzog von Teck in Schiltach gesessen
sein11). Belegt ist auf jeden Fall, daß die Tecker auch schon im 13. Jahrhundert in
der Gegend um Schiltach begütert und tätig waren12). So kann ohne weiteres der
Schluß gezogen werden, daß Burg und Stadt Schiltach schon im 13. Jahrhundert

») Ebd., R 176.

10) Berthold von Bombach, Leben der seligen Liutgart, der Stiftcrin von Wittichen, in: F. J. Mone,
Qucllensammlung zur badischen Landesgeschichtc, Bd. 3, Karlsruhe 1863, S. 451.

11) Mone, Quellensammlung, a. a. O., S. 643.

12) I. Gründer, Teck, a. a. O., R 38, 116.

Klingenburg. Blick vom Bergfried
der Burg Schilteck bei
Schramberg das Tal der Schil-
tach abwärts.

Aufn.: H. Pfau

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