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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0325
Der Abrahamshof in Ippichen, Gemarkung Kinzigtal; Erstbau aus dem Jahr 1504. Hier stand zuvor die
Burg Gippichen. Seit 1964 Jugenderholungsheim. Aufn.: H. Fautz

geblieben. Vergebens schaut man sich nach einer Burgstelle um. Weder Wall noch
Graben oder irgendwelche Mauerreste, die auf eine Burgruine hinweisen könnten,
sind vorhanden. Der ehemalige Burgbering war wohl klein und bescheiden. Das
große Gebäude des Abrahamshofes überdeckt die ganze Burgstelle. Was von dieser
noch außerhalb des Hofgebäudes lag, wurde so gründlich eingeebnet, daß heute
davon keine Spuren mehr vorhanden sind. Eine Beschreibung der Burg Gippichen
zu geben ist daher nicht möglich. Sicherlich war sie eine kleine, vielleicht nicht einmal
wehrhafte Anlage, ein Haus mit massivem Untergeschoß und aufgestocktem
Riegelfachwerk.

Die Burg Gippichen wurde, im Vergleich zu andern festen Plätzen, spät erwähnt
. Im Jahre 1399 hören wir erstmals von ihr. Damals verwies der Edelknecht
Aulber (IL) seine Frau Klara von Schnellingen auf seine Burg „Gipchen". Sicher
war die Burg aber weitaus älter. Sie bestand wohl schon zu Anfang des 13. Jahrhunderts
, als die Ritter von Gippichen noch Dienstmannen der Freiherren von
Wolfach waren.

Im Jahre 1451 hören wir noch von der „bürg zu Gyppichen", aus dem Jahre
1468 ist bezeugt, daß sie noch bewohnbar war, aber 25 Jahre später, 1493, wurde
sie als „Gippicher burgstall" bezeichnet, als verfallene, zur Ruine gewordene Burg.
Von einer gewaltsamen Zerstörung der Burg ist nichts bekannt.

Mit Diepold von Gippichen starb das Geschlecht um das Jahr 1480 im Mannesstamm
aus. Vermutlich wohnte er schon lange nicht mehr auf der kleinen Burg im

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