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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0336
Die Römburg. Blick über den
Halssraben auf die hinter der
Wallhecke liegende Burgstellc.

Aufn.: H. Fautz

erhalten geblieben. Sonst sind auf der ganzen Burgstelle keine Überreste von der
Burg mehr zu finden. Beim Umgraben des Gartenlandes stößt man hin und wieder
auf Steine, Buntsandsteine, die hier ortsfremd sind, da der Burghügel aus Schap-
bachgneis besteht, und die daher von der Ruine Romberg stammen.

Ein Bild von der Romburg ist nicht vorhanden. Aus den spärlich nachweisbaren
Grundmauern läßt sich ein solches nur mit Unsicherheit rekonstruieren. Die Enge
des Burgberinges gab keinen Raum für mehrere Gebäude. Mit einem Herrenhaus,
mit einem am Halsgraben stehenden Bergfried und einem kleinen Burghof war
der vorhandene Platz ausgefüllt. Es darf angenommen werden, daß auf dem
ebenen Rücken westlich des Grabens einige Wirtschaftsgebäude standen. Hinter
dem Gasthaus zur „Tanne", direkt an dem Graben, liegt ein gewölbter Keller,
der noch von der Burg herstammen soll. Der Sturz des Türrahmens trägt die
Jahreszahl 1899. Sie will wohl sagen, daß der alte Keller in diesem Jahre ein
neues Türgewände erhielt. Über dem Keller liegt heute so wenig ihn abdeckendes
Erdreich, daß die Niederschläge durch das Gewölbe sickern. Es ist daher anzunehmen
, daß ehemals über ihm ein Gebäude stand, das ihn vor dem Wassereintritt
schützte. In der rechten Kellerecke beim Eingang befindet sich am Boden
ein rechteckiges Wasserbassin, eine Schöpfstelle, die mit gutem Trinkwasser angefüllt
ist, das ihr aus dem rückwärtigen Berg zufließt. In dem felsigen Burghügel
ist kein Keller nachweisbar. So ist die Annahme berechtigt, daß dieser gewölbte
Keller mit seinem Brunnen einst zur Romburg gehörte.

Von der Wolftalstraße aus ist der niedere Burghügel nur noch schlecht erkennbar
. Es stehen dort rings um ihn mehrere Häuser dicht an seinem Fuß, deren Giebel
die eingeebnete Burgstelle überragen. Den besten Blick auf diese hat man von der
Straße, die in das Wildschapbachtal führt. Man sieht von dort aus durch den Halsgraben
und hat den Burghügel direkt vor sich.

Als Erbauer der Romburg darf man die Herren von Hohengeroldseck betrachten.
Für sie war, nachdem die Herrschaft Romberg in ihren Besitz kam, in derselben
ein Verwaltungsmittelpunkt notwendig geworden. Die Burg wurde um das Jahr

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