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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0337
Die Romburg. Der Burghügel
von Süden her gesehen. Links
der Halsgraben mir der flachen
Böschung, in der Mine
die eingeebnete Burgstelle, etwas
tiefer liegend als der
Hausgiebel rechts.

Aufn.: IL Fautz

1300 gebaut. Im Jahre 1309 wurde die „vesti zu Rumberg" erstmals erwähnt,
dann 1315 „Ruwenberg die veste", 1467 „bürg gnant Rüwenberg", 1472 hören
wir von der Herrschaft „Rumberg mit dem schloss", 1499 vom „schloß Romberg".
In den folgenden Jahrzehnten ließ man das Schloß zerfallen. Im Jahre 1541
wurde von der Romburg als Ruine bei Schapbach berichtet und 1562 wurde sie
der Burgstall Romberg genannt.

Solange die Hohengeroldsecker hier die Grundherren waren, schenkten sie der
Unterhaltung der Bauten besondere Aufmerksamkeit. Die Romburg war nicht nur
der Sitz ihres Vogtes, sondern es wohnten zeitweise auch Angehörige ihrer Familien
hier, und die Hohengeroldsecker waren auf gute Wohnkultur bedacht. Als im
Jahre 1472 Gangolf von Hohengeroldseck die Herrschaft Romberg an Hans
Mollenkopf vom Ryse verpfändete, gestattete er demselben am Schloß Romberg
Bauarbeiten im Werte bis 100 Gulden vorzunehmen, die auf den Pfandschilling
oder die Wiederlösungssumme geschlagen werden durften.

Aus einer Rechnung über Reparaturarbeiten an der Burg vom Jahre 1492
können wir entnehmen: Es wurde in dem Romberger Wald das Bauholz geschlagen
und zur Baustelle geführt. 14 200 Stück Schindeln wurden angefertigt. Zur Befestigung
derselben bei der Dacheindeckung verbrauchte man 11 700 Nägel. Der
Schindelmacher und sein Knecht erhielten Lohn und Kost für 32 Tage. Das „rint-
hus" wurde neu eingedeckt. An der Brücke zur Burg und an dieser selbst arbeitete
der Zimmermann Thoman Engeller von Haslach und seine Leute 17 Tage lang.
Der Brunnenmacher von Wolf ach sorgte für den Burgbrunnen. Es war eine Generalüberholung
der Burg. Die Abrechnung darüber besorgte der Vogt Jakob Armbruster
von Schapbach. Die Gesamtkosten in bar betrugen 17 Gulden 4 Straßburger
Pfennige.

Diese Instandsetzungsarbeiten wurden von den Grafen von Fürstenberg durchgeführt
. Sie waren notwendig geworden, denn die Verarmung der Hohengeroldsecker
war so groß, daß sie der Erhaltung ihrer Burgen kaum mehr Beachtung
schenken konnten. Als die Fürstenberger im Jahre 1490 die Herrschaft und Burg

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