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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0339
höfe, teils unten in den Tälern, teils hoch oben auf den breiten Bergrücken. Der
Hauptort war Schapbach (Shappach 1222). Hier und in St. Roman gehörte das
Patronatsrecht der Pfarreien zur Herrschaft. Alle Höfe waren Lehnsgüter. Sie
waren drittel- und fallbar, entrichteten die Gült, den Zehnten und mancherlei
Abgaben an Naturalien.

Die wichtigste Erwerbsquelle der Bauern war der Holzhandel. Schon frühzeitig
kam im Wolftal die Flößerei auf. Durch den Holzhandel wurden manche Bauern
wohlhabende Leute.

In dem Urbar des Grafen Wolf gang von Fürstenberg vom Jahre 1493 wurden
zur Herrschaft Romberg 21 Höfe und Gütlein gezählt. Sie lagen im Wolftal. Dazu
kamen noch 2 Höfe in Oberwolfach, 6 Höfe im Langenbachtal, die Höfe zu
St. Roman, auf dem Elmlisberg, im Heubach, im Loch und im Ippichental. Der
Zehnte stand der Kirche in Schapbach zu. Die Lehnsträger sind namentlich aufgeführt
. Ihre Nachkommen, die Armbruster, Bächle, Faist, Hauer, Schrempp u. a.
sind heute noch im Schapbachtal und dessen Umgebung ansässig.

Alt ist auch der Bergbau in diesem Herrschaftsgebiet. In fast allen Tälern wurde
hier nach Erzen gesucht. Man schürfte nach Silber, Kupfer und Blei. Bekannt
wurden nachmals durch ihre reiche Ausbeute die Gruben Herrensegen und Friedrich
Christian im Wildschapbachtal. Schon die Hohengeroldsecker waren eifrige
Förderer des Bergbaues. Bei den vielen Erbteilungen und Verkäufen, die im Laufe
ihrer Geschichte stattfanden, wurde fast immer auch der Bergbau erwähnt. Bei
Verkäufen behielten sie sich ihre Rechte an den „silbergen" (Gruben auf Silber)
vor, bei Erbteilungen sollten diese allen Familienmitgliedern gemeinsam zufallen.

Zur Romburg gehörten auch Eigengüter, die dem Vogt zur Nutzung zustanden.
Es waren dies im Jahre 1493 die Waldmatte, die Rintmatte, die Schonbachweide,
die Burgweide, der Garten um das Schloß und der Baumgarten.

Heute ist die Burgstelle eingeebnet, sie ist Gartenland und Wiese. Sie gehört
den beiden Schapbacher Bürgern Alfons Schmalz und Tobias Heinrich.

22 Die Ortenau

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