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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0349
geschlecht, eines der ältesten und wohlhabendsten im Kinzigtal, das vermutlich
aus dem schwäbischen Bereich stammte und seine Besitzungen hatte vom Kniebis
bis zur Kinzig, die westlich bis zur Grenze der einstigen Grafschaft Sulz reichten.
Dazu war es ausgestattet mit vielerlei Streubesitz, also einzelnen Gebietsteilen,
Höfen usw., die sich östlich bis zum Erdlinbach, sicher auch noch bis Dunningen,
auf der Höhe zwischen Schramberg und Rottweil erstreckten. Bei der Gründung
mehrerer Klöster waren sie zugegen und werden als Zeugen und Stifter genannt,
so bei St. Georgen und Alpirsbach, wie auch beim zähringischen St. Peter im
Schwarzwald. Und sicher geht auch die Gründung des Klösterleins in Rippoldsau
durch St. Georgen auf ihre Mithilfe zurück, da ja auch der Grund, auf dem dieses
Rippoldsauer Klösterlein entstand, im Besitz dieser Freiherren war. Ihre Grablege
, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts in der Wolf acher Pfarrkirche St. Laurentius
war, hatten sie sicher dort seit ihren Anfangszeiten. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts
erlosch das Geschlecht. Durch Heirat der Erbtochter Udilhild mit dem
Grafen Friedrich von Fürstenberg kamen Burg, Stadt und Land an dieses Grafenhaus
, bei dem die Herrschaft Wolva dann bis 1806 verblieb.

Wenn im Jahr 1272 ein „Castrum Wolf ach" genannt wird, ist es sehr fraglich,
ob damit noch diese alte, kleine Burg gemeint ist; denn nach verschiedenen Funden
bei Grabungen in Wolfach selbst muß das dortige Stadtschloß damals schon bestanden
haben. Die innerhalb dem Stadtgebiet gemachten Funde, Münzen- und
Keramikreste, deuten klar ersichtlich auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts

Rest des Bergfrieds
der

Alt-Wolfa-Burg.

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