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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0351
dieser Spuk wohl mit dem 1503 auf der Weihermatte geschehenen Mord zusammenhängen
könnte. Da diese Sage aber mit der Burg selbst nichts zu tun hat, soll hier kein weiterer
Raum gegeben werden.

2. Dagegen erzählte man sich im Ortsteil Kirche von Oberwolfach, der ja die Burg
nahe liegt, daß viele meinen, die Burg gehöre nicht zur Stadt Wolfach, sondern zu Oberwolfach
, was jedoch nie der Fall war:

Ein Bewohner der Burg habe einst eine Wut gehabt auf den Besitzer des gegenüberliegenden
Erdenbauernhofes im Tal. Er habe von der Burg aus auf diesen einen Pfeil
geschossen, als man im Hof des Bauern beim Essen saß. Der Pfeil sei jedoch im Balken
des Herrgottswinkels steckengeblieben, daß er also niemand geschadet habe. Da nun der
Pfeil sein Ziel verfehlte, habe der Herr auf dem „Schlößle" dem Bauern aufgelauert, bis
er ihn auf dem Kirchweg gesehen habe an der sogenannten „Alten Straße". Wiederum
habe er ihn nicht getroffen. Vor dem Bauern sei der Pfeil in den Boden gefahren, nach
andrer Deutung: in einen Baum, aus dem man dann einen Bildstock gemacht habe. Von
weiteren Mordanschlägen weiß man dann nichts mehr. Doch stand zwischen Burg und
Erdenbauernhof am Weg nahe beim Bach noch bis in die 1930er Jahre ein hölzerner Bildstock
, an den ich mich noch recht gut erinnere. Da er sehr morsch war, stürzte er wohl
in jenen Jahren zusammen, als man Bildstöcke lieber vernichtete als sie erneuerte. Und so
kündet von ihm nur noch die Sage.

3. Eine hübsche Sage rankt sich um die letzte Sprossin des Wolfachischen Adels-

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