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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0366
Das Stadttor mit den neuen Fußgänger-
toren, von der Stadtseite aus. Rechts der
Erker des ehemaligen Amtshauses.

Das Schloß aber hatte seine Bedeutung als Herrensitz verloren. Zwar wohnte
vorübergehend nochmals 1777 ein Mitglied des Fürstenbergischen Hauses darin,
Prinz Karl. Doch schon zwei Jahre später wurden dessen Räume Wohnung für
den pensionierten Hofrat Dornblüt. Während der ganzen Zeit der fürstenbergischen
Regierung versahen nämlich deren Oberamtleute ihren Dienst in Wolfach, blieben
meist hier nach der Pensionierung und fanden auch in Wolfach die letzte Ruhestätte
. Die ausgebauten Zimmer und Säle wurden zu Verwaltungsräumen und
Wohnungen hergerichtet und vermietet, auch die Keller (samt den Fässern!) fanden
Mieter. 1749 hatte man auch daran gedacht, Teile des Schlosses zu einer Kaserne
für Grenadiere eines fürstl. Corps herzurichten. Auf entsprechende Gesuche der
„Landschaft" und der Bürgerschaft unterblieb dies jedoch. Das neben dem Schloß
befindliche Haus mit dem prächtigen Renaissanceerker von 1565 und 1613, das
Graf Maximilian Franz vom Oberamtmann Vratislaus Finkh gekauft hatte und
das in der Folge öfters neben dem Schloß als Sitz des jeweiligen Oberamtmanns
oder Obervogts diente, wurde damals durch eine Brücke mit dem Schloß verbunden
, damit der Herr trockenen Fußes in die Diensträume kommen konnte. Später
wurde die Brücke abgebrochen. Der Torbogen, der zum östlichen, sogenannten
kleinen Schloßhof führt, wurde 1762 erstellt, also ein baulicher Nachzügler.

Nachdem die Herrschaft 1806 von fürstenbergischer Regie an die des Großherzogtums
Baden gekommen war, bekamen die badischen Beamten im Schloß ihre
Diensträume. Und so wuchs aus dem fürstenbergischen Amtssitz der badische
heran, der Sitz des Amtsbezirks Wolfach und späteren Landkreises Wolfach.

Im Jahr 1921 erwarb die Stadt den östlichen Schloßflügel, also den gegen

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