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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0404
Schloßbezirk durch Kauf für 120 000 DM in die eigene Verfügungsgewalt zu bekommen
. Nun erst war die sinnvolle Möglichkeit gegeben, die Bauten pflegerisch
zu betreuen und instand zu halten. Sowohl im früheren Schloßhotel als auch im
Barockschloß wohnten dann Stadtbewohner und Flüchtlingsfamilien.

Jetzt, nach Beendigung der Wohnungsnot in der Stadt, warten die Bauten auf
eine zeit- und landschaftsgemäßere Verwendung.

So spiegelt sich in den Geschicken des Schloßberges auch das Schicksal der Landschaft
, besonders in deren schweren Tagen, wider. Der alte Wartturm aber hat die
Unbill der Zeiten gelassen überstanden und blieb unentwegt ein vielbesuchtes Erinnerungsstück
an die Glanzzeiten des Schloßberges und wird bis zur Stunde von
Einheimischen, Kurgästen und Wanderern der herrlichen Aussicht wegen gern
bestiegen.

Quellen, gedruckte: M. Merian, Topographia Sueviae, 1643; A. Jäckle, Der Luftkurort
Hornberg im bad. Schwarzwald, 1893; K. Heck, Von der Althornburg und den Freiherren
von Hornberg, Ortenau 1925; Konrad Kaltenbach, Geschichte der Herrschaft Triberg,
Heimatblätter des Triberger Boten 1926 bis 1934; E. Reiß-Vasek, Schloß Hornberg,
Ortenau 1934; K. Hitzfeld, Die Flurnamen von Hornberg an der Schwarzwaldbahn, mit
einem Textteil, 1944; Derselbe, Hornberg an der Schwarzwaldbahn 1970; Bößer, Zur
Gesch. der Schwarzwaldlinien, Ztschr. d. Ges. z. Beförderung der Geschichtskunde in Freiburg
, Bd. 20; ungedruckte: Urkunde Brun Wernhers v. Hornberg von 1423, Bad. Generallandesarchiv
Karlsruhe; Akten Hornberg des GL Karlsruhe, des Württ. Hauptstaatsarchivs
Stuttgart, des Ständischen Archivs Stuttgart, des Württ. Staatsarchivs Ludwigsburg, des
Hornberger Stadtarchivs, Eichbuch des Ampts Hornberg 1517 im Württ. Hauptstaatsarchiv
Stuttgart, Beraine 3853 u. 3857 im Bad. GLK, Erneuerung des Lagerbuchs mit Nachträgen
im Hornberger Stadtarchiv, Grundbuch der Stadt Hornberg.

Schloß und Burg Triberg

von Karl Lienhard

Die Burg Triberg, in Urkunden auch „Veste" und Schloß genannt, lag auf
einem Hügel der Stadt, von welchem aus gleichermaßen die drei Täler der Stadt,
das Prisen-, Schonach- und Gutachtal beherrscht wurden. Dieser Hügel war nach
Osten, Norden und Westen stark abfallend, während nach Süden der Abfall
nicht so stark war. Von dem Schloß bzw. der Burg Triberg ist nichts mehr vorhanden
, als der Platz und einige Mauerreste.

Es dürfte als Tatsache betrachtet werden, daß Burg und Stadt schon um 1200
bestanden haben. Nach einer Notiz im Triberger Pfarrarchiv schenkten die Freiherren
von Hornberg (Althornberg) ums Jahr 1200 dem Kirchlein in Triberg
Güter in Bad Dürrheim. Die Burg war lange Jahre die Residenz der Ritter, der
Pfandherren und Sitz und Dienstwohnung ihrer Obervögte. Viermal wurde

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