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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0438
Die mit Bäumen
bestandene Burgstelle
Fischerbach.

Links kommt der
ehemalige Burgweg
herauf in den jetzt
aufgefüllten Halsgraben
. Ansicht von
Westen.

Aujn.: H. Fautz

Die Erbauer mögen die Ritter von Fischerbach gewesen sein. Wann sie die
Burg bauten, ist unbekannt. Ebenso wissen wir nichts über ihren Abgang. Sie
mag wie viele kleine Burgen des niederen Adels zerfallen sein, als dieser sich in
den aufblühenden Städten niederließ oder aber ausstarb. Vermutlich wurde die
Burg Fischerbach bald zur Ruine, nachdem das Geschlecht der von „Viscerbach"
das Heimattal verlassen hatte. Die Burg und die Burgstelle machte zusammen mit
dem Rechgraben (Unterer und Oberer Rechgrabenhof) als Teil der Herrschaft
Fischerbach deren Geschichte mit.

Das Gebiet Fischerbach

Die Herrschaft Fischtrbach war ein Hof- und Waldgebiet ohne zentralen Mittelpunkt
. Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1358 kann man den ungefähren Verlauf
der Herrschaftsgrenze feststellen. Diese begann auf der „Ecken ob Äppliß-
berg" (Eckwald 644,6 m, Herrenwald), zog über die „Wisen Muren uf der
Egken" (Schornfelsen) weiter über den Bergkamm zwischen dem Fischerbachtal
und Oberentersbach auf den Nillkopf (876,0 m) und von dort über den Bergrücken
zwischen dem Waldstein- und Fischerbachtal herab. Auch einige Güter im
vorderen Fischerbachtal gehörten dazu.

In diesem Gebiet lagen eine Anzahl Bauernhöfe, die als Lehen vergabt waren.
Die Zehntrechte besaß das Kloster Gengenbach, die Grundherren waren die
Grafen von Fürstenberg.

Die Höfe trugen meist den Namen nach den Bauern, die sie bewirtschafteten,
daher der häufige Namenswechsel, der es fast unmöglich macht, die oft genannten
Güter mit den heutigen zu identifizieren. Im Laufe der Jahre wurden genannt die
Höfe „Null" (1318, 1439, heute Nillhöfe), „Eplisberg" (1318, Epplinsberg), 1356
und 1408 das „Horchen Gut zu Vischerbach, des Kobels Gut, Ebelis Greven Gut,
Rempen Gut und Rechbachs Gut". Von der Mühle im Fischerbach hören wir in
den Jahren 1398 und 1425. Weitere Erwähnung fanden des „Sprunners Gut"

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