Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0451
Osenberg, teils der Grafen von Fürstenberg19). Ein Konrad von Bärenbach wird
schon 1303 genannt20). Im Fiirstenberger Lehensbuch wird 1413 ein Franz von
Bärenbach als Schultheiß von Haslach erwähnt21). Die Herren von Buechern
und die von Bärenbach standen in mannigfaltigen lehensrechtlichen Beziehungen
zueinander, was aus mehreren Urkunden hervorgeht22).

19) Otto Göller, Ottenau 1934, S. 395.

20) FUB II, Nr. 12, S. 9.

21) FUB III, Nr. 55, S. 44.

22) FUB II, Nr. 151, S. 101; FUB III, Nr. 55, S. 44; FUB III, Nr. 288, S. 222.

Die Heidburg

von Manfred Hildenbrand

Die Heidburg, im Volksmund auch Steinschlößle genannt, stand etwa sieben
Kilometer südlich von Haslach im Zinken Ullerst der Gemarkung Hofstetten
auf einem Buntsandsteinkegel von 617 Metern. Nur noch wenige schwer erkennbare
Mauerreste und ein fast völlig zugeschütteter Ziehbrunnen künden heute
noch von ihr. 1954 wurde auf dem Hofe des Schloßbauern am Querweg Lahr-
Rottweil, am Fuß des Burghügels der ehemaligen Heidburg, ein gotisches Kapitäl
entdeckt, das sich heute im Haslacher Heimatmuseum befindet. Es handelt sich
um ein spätgotisches Blattkapitäl, welches wahrscheinlich aus der ehemaligen
Burgkapelle stammt1). Im selben Museum wird auch ein Torschlüssel der Heidburg
aufbewahrt, der seiner Form und Technik nach ebenfalls der gotischen
Zeit zugerechnet werden darf. Er hat die ansehnliche Größe von 24 Zentimetern.
Die einzige bildliche Darstellung der Heidburg stammt von Jacob Menzinger.
Er zeichnete sie im Jahre 1655 in seinem „Mathematischen Grundriß der fürsten-
bergischen Herrschaft Kinzigtal" bereits als Ruine ein2). Der Gutacher Maler
Professor Liebich hat nach der Zeichnung Menzingers ein Bild gefertigt, nach
dem der Villinger Maler Goetze das hier wiedergegebene Aquarell malte3).
Natürlich läßt sich sowohl nach der Zeichnung Mentzingers, wie auch nach den
Bildern Liebichs und Goetzes nicht genau sagen, wie die Heidburg einmal ausgesehen
hat. All diese bildlichen Darstellungen geben keine exakten baugeschichtlichen
Hinweise, sondern gründen mehr oder weniger auf Vermutungen. In den
historischen Quellen fehlen Hinweise, wie die Heidburg einmal ausgesehen haben
könnte, fast völlig.

1) Franz Schmider: Hansjakob- und Heimatmuseum Haslach i. K., Ortenau 1956, S. 45/46.

2) Die Karte befindet sich im Fürstlich Fürstenbergischen Archiv in Donaueschingen, Kasten II, Fach III,
O. Z. 42a. In einer weiteren Karte, die wir von diesem Gebiet besitzen, ist die Ruine der Heidburg wieder ganz
anders dargestellt. Diese zweite Karte wurde 1796 von August Eckhard nach der Karte des Basler Bürgers Jacob
Menzinger kopiert. Sie befindet sich ebenfalls im F. F. Archiv, Kasten II, Fach III, O. Z. 42b.

3) Es ist im Besitz von Adolf Schneider (Haslach).

29 Die Ortenau

449


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0451