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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0479
1552 verkaufen die Gebrüder Caspar, Hans und Hans Jakob Stoll von Staufenberg
außer ihren Gerechtigkeiten zu Eschau und Weiler auch alle ihre Nutzungen und Gefälle
zu Schnellingen, die sie bisher von der Herrschaft Kinzigtal zu Lehen hatten, für 400 fl.
an den Grafen Friedrich von Fürstenberg (Mitt. I. 780).

1558 berichtet eine Urkunde von weiteren Verkäufen an den Grafen Friedrich von
Fürstenberg. Abt Gisbert (der 85. Abt des Klosters Gengenbach, der im Abtsverzeichnis
auf S. 105 des Gengenbacher Buches nicht verzeichnet ist) und der Konvent zu
Gengenbach verkaufen mit Einwilligung des Bischofs Erasmus von Straßburg um 1500
fl. ihren Weinzehnten und andere Zehnten im Dekanat der Pfarrei Weiler. Dabei wird
auch der Weinzehnte in Schnellingen und zu allerletzt das Eigentum der abgegangenen
Burg Schnellingen aufgeführt. Darnach ist nun die Burg Schnellingen mit ihren Anrechten
und ihrem Zubehör und in ihrem zerfallenen Zustand in den Besitz der Herrschaft
Fürstenberg übergegangen, und damit auch die Geschichte der Burg Schnellingen
zu Ende.

Ein unbekanntes Schloß mit Vorburg auf
dem ehemaligen Mühlsteinterritorium

von Karlleopold Hitzfeld

Eine der packendsten Geschichten Hansjakobs ist sein „Vogt auf Mühlstein",
die das Gemüt aller Leser bis in die Tiefen angesprochen hat. Dadurch ist der
Mühlsteinhof vielleicht der bekannteste Hof im mittleren Schwarzwald geworden.
Zu unbekannter Zeit wurde das Höhengelände Mühlstein-Schottenhöfen als
selbständiger Zwergstaat aus der gengenbachischen Abteiherrschaft ausgegliedert.
Als Hauptzugang, auch mit Auto, wählt man heute die Straße, die vom Hotel
Schwarzer Adler in Unterharmersbach durch die Zinken Vorder- und Hinterhambach
ins Gebiet der Schottenhöfe hinaufstreicht, von wo eine Abzweigung
zum Mühlsteinhof führt.

Neue Entdeckungen haben nun überraschenderweise ergeben, daß in der Zeit
der Selbständigkeit des Mühlsteingebietes der Hauptzugang vom Harmersbachtal
aus zwischen Unter- und Oberharmersbach seinen Anfang nahm, heute Hagen-
bachtal genannt. Vor dem Hagenbachtal arbeitet ein Sägewerk und dahinter ist
der zweite Bauer, Albert Lehmann, dem das ganze Gelände um den Ausgang des
Tales gehört.

Hinter dem Hof zweigt ein Weg nach Südwesten (links) ab, steigt am jenseitigen
Hang in den Wald hinein, biegt aber bald wieder nordwärts um. Plötzlich
geht man durch eine torähnliche Lücke und steht auf einem flachen Platz, etwa
20 m mal 12 m groß, der kräftig in den Talraum hinausragt und auf drei Seiten
steil ins Tal abfällt. Das ist der kegelförmige Scblößlebühl. So wird er als noch
etwas weiterreichende Flurbezeichnung im Grundbuch von Oberharmersbach

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