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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0490
Die Meyershofen benützten jedoch das Schloß nicht dauernd. Sie bewohnten
zugleich in der Reichsstadt ein eigenes Haus, heute Badischer Hof, und blieben
vier Generationen lang im Besitze des Gröbernhofes. Ständige Verbesserungen
des Bodens, Entwässerungsanlagen, eine ganz neue Wasserleitung und anderes
waren ihre Anliegen. In das große Wohnhaus an der Straße kam um 1800 eine
Gastwirtschaft, die heute noch besteht.

Aber auch die Freiherren von Meyershofen, obwohl zugleich Zeller Bürger,
hatten wegen der Gerichtsbarkeit, Landeshoheit, Zins und Zoll mit dem Reichsstädtlein
manchen Kampf um ihre Rechte auszufechten. Der letzte Prozeß wurde
1803, als die Reichsstadt Zell an Baden kam, gegenstandslos. An die von Meyershofen
erinnern noch heute die weithin sichtbaren, mächtigen Grenzsteine von
1759,1764 und 1820, welche außer der Jahreszahl noch die Buchstaben HFVMZG
= Heinrich Friedrich von Meyershofen zu Gröbern haben.

Nach dem Tode des letzten Ritters von Meyershofen, des Junggesellen und
Oberstleutnants Friedrich Heinrich, ging Gröbern 1823 als „Stammgut oder
Fideikommiß" auf dessen Schwester Maria Anna Catharina und nach ihr 1836 an
ihren Vetter Johann Heinrich Fischer, F. F. Rentmeister in Haslach, über. 1862
verkaufte dessen Sohn Heinrich, der letzte persönliche Besitzer des Gröbernhofes,
das Gut für 115000 Gulden an das „Evangelische weltliche Kraichgauer adelige
Damenstift in Karlsruhe", dem es heute noch gehört und das 1960 das Turmschloß
außen verputzen und innen neu gestalten ließ. Zu den Merkwürdigkeiten
gehört noch, daß heute nach schöner Modernisierung im Innern eine Familie mit
dem gleichen Namen Meyershofen das Schlößlein bewohnt. 1916 umfaßte das
gesamte Gut 89 Hektar, 73 Ar, 38 Quadratmeter, darunter 28 Hektar Wald.

Quellen: B. Schwarz, in: Die Ortenau 1927; F. Disch, in: Die Ortenau 1934; K. Hitzfeld, Vom Landstreicher
zum Rcichsbaron, in: Die Ortenau 1966 mit den dort verzeichneten Archivalien.

Wichtige Geschehnisse
in der Ortenau 1968

Landkreis Lahr (von J. Naudascher):
Dundenheim:

29. Mai 1968 Die Schule pflanzt anläßlich des Heimattages eine Heimatlinde.
Ettenheim:

24. Dez. 1968 Bürgermeister König übergibt die neue Stadthalle ihrer Bestimmung.
Friesenheim:

25. Sept. 1968 Der neue Wasserhochbehälter ist fertiggestellt.

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