Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0497
zu einem so erhebenden Gottesdienstraum. Im Äußern ist es ein kraftvoller und doch
schlichter Bau mit den edlen, harmonisch auf den himmelanstrebenden Vierungsturm
zugeordneten Baumaßen. Den in die Kirche Eintretenden erwartet ein eigenartig feierliches
Raumerlebnis. Professor Dr. Arnold Tschira von der Universität Karlsruhe hat
von 1964 bis 1969 die Erneuerungsarbeiten geleitet, starb aber unerwartet vor der
letzten Vollendung des Werkes. Sein Mitarbeiterstab schloß die Arbeiten ab. Die einzelnen
Fachleiter erstatteten im vorliegenden Heft ihren Bericht über die Ergebnisse der
Grabungen und über die bauliche Herstellung des ursprünglichen Baubestandes: Peter
Marzolff über die Baugeschichte der Abtei Schwarzach und die hochmittelalterliche
Abteikirche, Joachim Hotz über die Barockgebäude der Abtei, P. Albert Hohn über die
Orgeln in der ehemaligen Abteikirche, Joachim Göricke über die Restaurierungsarbeiten
an der Kirche, Gernot Vilmar über die Ausgrabungen. Es ist eine tiefgründige, fachmännische
Darstellung der Ergebnisse, eine wahrhaftige Dokumentation, die durch
125 Fotos und Pläne viele Einzelheiten veranschaulicht. Der Zustand der wichtigsten
Bauteile vor der Wiederherstellung wird dem nach derselben gegenübergestellt. Für die
Heimatforscher ist es interessant, daß viele der bei den Bodengrabungen vorgefundenen
, kennzeichnenden Bauteile von den früheren Kirchen, die an der gleichen Stelle
gestanden hatten, wenigstens fotografisch festgehalten wurden. Aus dem Grabungsbefund
ist als sicher geklärt, daß das Kloster seit der Karolingerzeit nie irgendwoanders
stand. Dieser Arbeit ist auch die Festansprache des Erzbischofs Dr. Hermann Schäufele
anläßlich der Weihe des Altars und der Wiedereröffnung des Schwarzacher Münsters am
29. Juni 1969 beigegeben. Dr. Hitzfeld

Hornberg an der Schwarzwaldbahn, Vergangenheit und Gegenwart der Stadt des
Hornberger Schießens, bearbeitet von Dr. Karlleopold Hitzfeld, Verlag der Stadt Hornberg
.

Natürlich haben Sie schon vom Hornberger Schießen gehört, aber wissen Sie auch,
was für eine Bewandtnis es damit hat? Na, dann greifen Sie beherzt zu diesem reizvollen,
neuerschienenen Band. Durch die Heranziehung von bisher unbekannten Quellen
konnten auch andere Fragen gelöst werden; z. B.Was hat der einsame Turm im Tiefenbach
zu bedeuten? War Johannes Brenz tatsächlich auf unserem Schloß oder etwa auf einem
anderen? Was wissen wir über den Minnesänger Bruno von Hornberg? Wie kam es
überhaupt zur jetzigen Hornberger Gemarkung? Überraschenderweise erfahren wir,
daß ein Hornberger den Ulmer Münsterturm für die Nachwelt gerettet hat. Was hat es
mit dem Bauernaufwiegler Lukas Strubinger auf sich? Gab es wirklich einmal Rebbau
als neuen Wirtschaftszweig? Oder was führte zum Untergang des Großen Schlosses?
Dann die Bemühungen der Bürger um ihre Arbeitsplätze in der Vergangenheit bis zur
Gegenwart! Wie kam eine Fürstin von Thum und Taxis auf Schloß Hornberg?
Vor allem das 19. und 20. Jahrhundert, also die unmittelbare Vorgegenwart bis zu
unseren Tagen, sind klar und anschaulich dargestellt. Hier kann man den wenig beachteten
Umbau des alten lehensmäßigen Herkommens bis zu seinem Abschluß in die
neuen Formen des Gemeinschaftslebens studieren. Wieso wurden die Hornberger die
aktivsten Revolutionäre 1848/49? Glücklicherweise hat danach die Eisenbahn zur neuen
Blüte des Wirtschaftslebens verholfen. Die sonst so gern übergangene Entwicklung von
1914 bis 1945 ist nicht vergessen. Durch gute politische und Wirtschafts-Führer wuchs
aus dem Tiefstand 1945 der Aufschwung der Industrie, des gemeindlichen und persönlichen
Lebens mit all den vielgestaltigen Problemen unseres Weges in die Zukunft. Sie
erleben hier das aufblühende Sportleben mit, wobei auch die prachtvolle Großsporthalle,
das große Freischwimmbad, das Krankenhaus usw. nicht fehlen. Interessant ist auch die
wiederaufblühende Hornberger Tracht und das Festspiel vom Hornberger Schießen.
Bei all dem wollen wir das packende Lebensbild eines der bedeutendsten Hornberger
aus jüngster Zeit auf uns wirken lassen, den 1. deutschen Nachkriegsbotschafter in

495


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1970/0497