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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 4
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0006
Prof. Dr. h. c.
Fritz Langenbeck f

geboren 30. April 1888
gestorben 15. Juni 1970

Mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde hatte die Philosophische Fakultät
der Universität Freiburg am 23. Juli 1965 die fruchtbare wissenschaftliche
Arbeit im Dienste der Heimatforschung, die unser treues Mitglied
Prof. Langenbeck ein Leben lang geleistet hat, geehrt. Im Jahre 1970 sollte
der Verstorbene an der Spitze der Preisträger der Friedrich-Metz-Stiftung
stehen. Aber der Tod — wohl eine Folge des tragischen Sterbens der geliebten
Tochter — zerschnitt jäh den Lebensfaden des überaus tüchtigen Lehrers,
der schon während seines Schuldienstes in Westfalen, im Elsaß und in Baden
Kraft und Idealismus für seine ausgreifenden Studien fand.

Er wurde am 30.4. 1888 in Straßburg geboren. Auch seine Lebensgefährtin,
Frau Gret Langenbeck, stammt aus dem Elsaß. Sie hat treu sein tapferes und
aufrechtes Wirken geteilt.

Besonders nach seiner Pensionierung (1953) ist Langenbeck mit bahnbrechenden
Publikationen hervorgetreten, die vor allem die oberrheinische Landeskunde
gefördert haben. Langenbeck fühlte sich immer mit seiner alten
Heimat besonders verbunden. Seine wissenschaftliche Arbeit hat mit dazu
beigetragen, die abgerissenen Bande zum Elsaß neu zu knüpfen.
Versucht man, seine Veröffentlichungen (etwa 30 Titel) thematisch zu gliedern
, dann ergeben sich drei Gruppen. Grundsätzlich methodischen Charakter
tragen seine Untersuchungen über Wesen und Eigenart der Ortsnamen
sowie über die Identifizierung urkundlich genannter Namen. Der Ortsnamentypologie
, besonders den heim-, weder-, tung- und hurst-Namen, galten
umfangreiche Arbeiten. Grundlegend darf des weiteren seine Darstellung
der Siedlungsnamen im Elsaß-Lothringischen Atlas genannt werden.

Langenbeck, in dem sich der Philologe mit dem Historiker und dem Geographen
in Personalunion vereinte, war dadurch zu Beiträgen zur Siedlungsgeschichte
berufen. Gemeinsame Züge seiner Arbeiten treten immer wieder
hervor:

Ideenreichtum und Mut zur kühnen Hypothese, redliche Diskussion fremder
Einwände, große Belesenheit und Vertrautheit mit den primären und sekundären
Quellen, verbunden mit sicherer Handhabung der historischen, geo-


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