Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
51. Jahresband.1971
Seite: 260
(PDF, 52 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0262
von unschätzbarem Wert. Nachdem heute der Bildungsweg jedes einzelnen unterstützt
wird, müßte es auch möglich sein, im Rahmen der Bildungsplanung für solche Vorhaben
größere Mittel bereitzustellen. Dr. Dittler

Eugen Eble und Bernd Sandhaas, Ortssippenbuch Wittenweier, Grafenhausen 1970.
Zum 700jährigen Bestehen der Gemeinde kam im Selbstverlag des Hrsg. Albert Köbele,
Grafenhausen, als Bd. 47, Reihe A, der Deutschen Ortssippenbücher und zugleich als
Bd. 23 der Badischen Ortssippenbücher das Ortssippenbuch Wittenweier heraus. In anschaulicher
Weise berichtet Bernd Sandhaas über die Geschichte des Dorfes, das urkundlich
zuerst 1270 erwähnt wird und Jahrhunderte hindurch bis zum Übergang an Baden enge
Beziehungen zu Straßburg hatte.

Dem geschichtlichen Teil, der auch den wirtschaftlichen und kulturellen Bereich einbezieht,
folgt ein zweiter Teil über die Familien und Sippen von Eugen Eble und Albert Köbele,
mit einem Register der Orts- und Familiennamen, ergänzt durch Anleitungen für den
Leser zur Familienforschung mit Beispielen. Der von der Gemeinde in Auftrag gegebene
Band umfaßt rund 300 Seiten mit 24 Abb. Dr. Dittler

Fritz Laib, Historische Berichte aus Alt-Schiltach, Heft III, Verlag Karl Geßner, Schiltach
1970.

In einem Beitrag befaßt sich Fritz Laib mit dem Ursprung des Namens „Schiltach". Die
Stadt Schiltach erhielt ihren Namen von dem von Schramberg kommenden Fluß, der den
gleichen Namen trägt. Den Ursprung des Flußnamens sucht der Verfasser in der Nähe
der heutigen Schilteck. Lange Zeit bevor eine Burg dort oben stand, nannte man die
vorspringende Bergnase Schilteck. Es war naheliegend, daß man nach dem vorspringenden
Berg „Schildeck" den in dieser Talenge sich durchzwängenden Bach ähnlich benannte, also
„Schild-ach", wobei die Silbe „ach" soviel heißt wie „Wasserlauf". Die erste Siedlung an
der Mündung des Flusses in die Kinzig bezeichnete man nach dem Verfasser namensgleich
mit „Schildach" (heute Schiltach). Dr. Dittler

Der Anschnitt, Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau, Jg. 18, Nr. 5, Verlag Glückauf
GmbH, Essen, DM 3,50.

Wir möchten Flurnamen- und Heimatforscher, die sich insbesondere mit der Geschichte
des Bergbaus befassen, auf den aufschlußreichen Beitrag von Gustav Albiez, Freiburg i. Br.,
über die „Bergbau-Flurnamen im Schwarzwald" hinweisen. Der Verfasser betont eingangs
ausdrücklich, daß es kaum Flurnamen gibt, die ausschließlich vom Bergbau herrühren
müssen. Der reichhaltige Stoff ist übersichtlich gegliedert in Flurnamen der Lagerstätten,
aus dem Bergwerksbetrieb, aus der Aufbereitung, aus der Verhüttung, aus der bergmännischen
Siedlungsgeschichte, alter Bergorte, aus der bergmännischen Standesordnung
und aus Grubennamen. Ein Flurnamen-Register mit 150 „bergbauverdächtigen" Namen
erleichtert das Aufsuchen. Mit der Kenntnis dieser Flurnamen ist es möglich, alte Bergwerke
zu lokalisieren. Unter dem Begriff „Toter Mann" (1.03) könnte man vielleicht
hinzufügen, daß es sich nicht nur um ein taubes Gebirge, sondern auch um ein erschöpftes
Werk handeln kann. Die Deutung der Flurnamen geht auch bis in die Ebene. Beispielsweise
wird im Ortsnamen Goldscheuer scheuer teilweise als glänzend, teilweise als Scheune
gedeutet (1424 Goldschüre). In diesem Beitrag wird man auf Schritt und Tritt zu eigener
Nachforschung und Deutung angeregt. Der Grubennamen „Maus" (6.31) erinnert daran,
daß Emil Hausser (Das Bergbaugebiet von Markirch, Straßburg 1900) von einer Gruppe
Halden berichtet, die bei Meusloch (früher Müsloch, Misloch) liegt. Ein weiterer Beitrag
von Ulrich Horst beschäftigt sich mit den Beziehungen Leibniz' zum Bergbau.

Dr. Dittler

260


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1971/0262