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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1972/0080
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Der Talsperrenplan aus dem Jahre 1674 von Georg Ludwig Stäbenhaber.

selbige mit nit geringer arbaith und vleiß ußgezaichnet und besteckht sein, verfertigt
werden solten . . ."3. Ein weiterer Ausbau der Haslacher Schanzen erfolgte
gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Im Besitz des Hauptstaatsarchivs Stuttgart befindet
sich ein von dem württembergischen Ingenieur Georg Ludwig Stäbenaber4
stammender Haslacher Talsperrenplan aus dem Jahre 1674, nach dem das ganze
Kinzigtal unterhalb Haslachs durch Befestigungsanlagen abgeriegelt wurde. Die
Kinzigtalstraße, eine sehr wichtige Heerstraße, die den Rhein mit der Donau verband
, war nach diesem Plan kurz vor Haslach durch ein Blockhaus, das mit Toren
versehen war, abgesperrt. Das ganze Gebiet des Haslacher Friedhofs, den man
schon Ende des 16. Jahrhunderts von der Pfarrkirche weg an seine heutige Stelle
außerhalb der Stadtmauern verlegt hatte5, war in die Befestigungslinie einbezogen
. Wahrscheinlich wurde dieser interessante Plan von einem Württemberger
gefertigt, weil die Gebiete östlich von Haslach württembergisch waren". Durch
dieses Schanzensystem sollte die Gefährdung Württembergs rechtzeitig verhindert
werden. Ob allerdings die Befestigungslinie genauso gebaut wurde, wie sie a.uf

3 Zit. n. J. L. Wohleb, Die Anfänge des Erdwehrbaus auf dem Schwarzwald. ZfGO 53, 1940, S. 259.

4 Georg Ludwig Stäbenhaber war 1674/75 herzoglicher Baumeister in Freudenstadt. Der Riß aus dem
Jahre 1674 befindet sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart unter der Signatur N 201, Nr. 14.

5 Otto Göller, Der Haslacher Friedhof und seine Grabmäler. Ortenau 1949, S. 28.

6 Uber die territorialen Besitzverhältnisse in Südwestdeutschland zu Beginn des 18. Jahrhunderts vergleiche
die ausgezeichnete Karte bei Josef Bader, Badische Landesgeschichte. Freiburg, 2. Auflage 1836, S. 145.

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