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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 129
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Regesten der Herren von Windeck von 1373-1399

Von Otto Gärtner

(1373) Juni 22. Stuttgart. Graf Eberhard von Würtemberg kündigt sein Bündnis mit der
Stadt Straßburg auf, nachdem diese mit seinen Feinden, den Windeckern, Friede geschlossen
hat, und bittet um die Zurücksendung seines Bundesbriefes: „und wellent allweg
gern tun, was wir wissen, daß uch lieb ist, und des getruwen wir uch ouch wol." Die
decem millium Martirum. Wencker, Apparatus Archivorum (Straßburg 1713) S. 253.
1373 Juli 25. Heidelberg. Reinhard von Windeck und Johannes von Windeck, Ritter,
Reinbold, Bruno und Peter von Windeck, Edelknechte und Brüder des Johannes, verpflichten
sich von neuem einen getreuen Frieden zu halten mit Meister, Rat und Bürgern
der Stadt Straßburg, wofür Ruprecht der Ältere, Pfalzgraf (bei Rhein) und Herzog von
Baiern, ihr gnädiger Herr, die Bürgschaft übernehmen solle, in dessen Abwesenheit aber
des Herzogs Hauptmann Heinrich von Sponheim die Urfehde besiegelt. Auf st. Jakobstag
1373. Straßb. Urkb. V, Nr. 1080.

1373 August 27. Domiceila Greda, Tochter des Dietmar von Doumbach, zu Straßburg
wohnhaft, vermacht in ihrem Testament unter anderem auch der Elsa von Windecke,
Konventschwester des Klösterleins, genannt „Frowe Burgen gotzhus", einen Mantel
(coopertum), genannt „eyn beltzen dickelachen". Straßb. Urkb. VII, Nr. 1593.

1374 März 24. Abt Falko und der Konvent zu Schwarzach, Reinhard von Windeck,
Ritter, und Reinbold und Peter von Windeck, Edelknechte, die Pfleger und Schaffner
des vorgenannten Klosters, Urkunden, daß sie die Meierei zu Schwindratzheim auf
Wiederkauf, vorbehaltlich der Zustimmung des Bischofs Lamprecht von Straßburg, um
60 Pfennige an Kuntz von Bischweiler, genannt Erkelin, und Dina Ingoltin, Bürgern zu
Hagenau verkaufen. Es siegeln Abt und Konvent von Schwarzach, die drei von Windeck
und Dietmar von Baden, Procurator des Klosters. Die Einwilligung des Bischofs Lambert
(von Born) erfolgte unterm 14. August 1374 (in vigilia assumptionis Marie). Freitag
vor dem Palmentag 1374. G.L.A. Kopb. 67/1317 f. 172-175.

137} Mai 24. An Stelle des verstorbenen Reinbold von Windeck wird Johann von
Blumberg von Grunburg, der Erbe des Johann Malterer selig, in einer Schuldsache von
81 Mark Silber genannt. Fürstenberg. Urkb. II. 305.

137} Juni 24. Dina von Windecke ist Nonne im Dominikanerinnenkloster st. Nikolai,
auch st. Mathäikloster genannt, außerhalb der Stadtmauern von Straßburg gelegen, in
dem sich meist adelige Konventsfrauen befanden. Dieselben unterwerfen sich der päpstlich
angeordneten „Visitation, Korrektion und Reformation" durch den Ordensprovin-
zial, bei dem sie auch ihre Beichte ablegen. Straßb. Urkb. V, Nr. 1188.
(137} Juli 12.) Johannes von Ochsenstein tut kund, daß er mit Lamprecht, dem Bischof
von Bamberg und Pfleger des Stiftes zu Straßburg, und mit dem Straßburger Stift von
aller Zweiung und Forderung wegen gesühnt sei „und öch sunderliche von der gefengnuße
wegen, alse uns her Reinhart von Windecke gefangen hätte von dez erwirdigen herren
hern Johans seligen von Lyne (von Luxemburg = Ligny), der da bischof waz zu Straz-
burg, und derselben stift wegen und von aller kost, vergangenen gulte oder zinse Verlust,

* Regesten von 1190—1349 in „Die Ortenau" 49 (1969), von 1350—1359 in Bd. 51 (1971), von 1360—1373 in
Bd. 52 (1972).

9 Ortenau 1973

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