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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
53. Jahresband.1973
Seite: 268
(PDF, 57 MB)
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denen historische und legendäre Gestalten wiedergegeben sind, die mit der betreffenden
Stadt in Beziehung stehen. Vermutlich sollten diese Bildnisse auch Fälschungen
verhüten. Der von der Stadt Offenburg im Oktober 1922 herausgegebene
500-Mark-Schein trägt das Bildnis des St. Andreas, des Patrons des städt.
Hospitals. Auf dem Gutschein von Renchen über 10 Milliarden Mark (Nov. 1923)
ist Grimmelshausen dargestellt, der 1667-1676 Schultheiß dieser Stadt war. Die
Stadt Bühl schmückte ihre Geldscheine mit dem Bild des Volksschriftstellers
Alban Stolz. Auf einem Lahrer Schein ist der Storchenturm zu sehen.
In der Münzensammlung des Museums befinden sich Gedenkmünzen, die dem Beschauer
den tiefsten Stand und das durch die Rentenmark herbeigeführte Ende der
Inflation vor Augen führen. Auf einer dieser Münzen ist zu lesen: „Am 15. Nov.
1923 kostete 1 Pfund Brot 80 Milliarden, 1 Pfund Fleisch 900 Milliarden, 1 Glas
Bier 52 Milliarden", auf einer anderen: „Am 1. Dez. 1923 kosteten in Papiermark
1 Pfund Brot 260 Milliarden, 1 Pfund Fleisch 32 Billionen, 1 Goldmark
1 Billion." Die Sparer waren um ihr mühsam und oft in Generationen erworbenes
Vermögen gebracht.

Otto Kähni

Evang. Kirche in Schiltach

Im 52. Jahresband (1972) schreibt Herr Fritz Laib auf S. 66: „Ev. Kirche in Schiltach.
Zweitgrößte Kirche in Baden mit 2 Kanzeln". Das ist eine in Schiltach umgehende Legende
.

Nach Aussagen des Bauamts des Ev. Oberkirchenrats Karlsruhe vom 9. 11. 1972 sind
in Baden nachweislich die Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg und die Stadtkirche in
Karlsruhe bezüglich der Plätze und des umbauten Raums größer als die Schiltacher.
Außerdem hat nach dem Gemeindebuch der Ev. Landeskirche in Baden (1. Bd. 1957-61)
die Emmendinger Stadtkirche 1500 Sitzplätze, die Schiltacher wird im allgemeinen auf
1400 Sitzplätze eintaxiert.

Zudem ist die Schreibweise des erwähnten Pfarrers: Längin.

Evang. Pfarramt Schiltach
Pfarrer Schweikhart

Besprechungen und Hinweise

Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins. 119. Band. Herausgegeben von der
Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. 1971. Verlag
G. Braun, Karlsruhe.

Der 554 Seiten starke Band enthält 8 größere Abhandlungen und 5 kleinere Beiträge
. Es ist leider nicht möglich, im Rahmen dieses Jahrbuches alle Abhandlungen
so zu würdigen, wie sie es verdienen.

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