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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 23
(PDF, 59 MB)
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punkte für eine Datierung ergaben sich nicht. Offenbar handelt es sich um eine
hochmittelalterliche Anlage. Die gefundenen Keramikscherben von Gefäßen
aus dem Mittelalter erhärten diese Annahme. Außerdem wurde ein kleiner
Totenkopf (Umfang 11 cm) aus weißem Ton gefunden, der wahrscheinlich aus
dem 17. Jahrhundert stammt. Vermutlich handelt es sich dabei um einen kultischen
Gegenstand. Für die Römerthese von Franz Schmider fanden sich bisher
keine Anhaltspunkte. Die Grabungen werden im Herbst 1974 fortgesetzt.

Eine weitere erfreuliche Aufwärtsentwicklung erfuhr die Zahl der Mitglieder
des Historischen Vereins in Haslach i. K. Die Haslacher Mitgliedergruppe zählt
inzwischen 120 Mitglieder.

M. Hildenbrand

Hausach.

Nach langen Vorbereitungen konnten die historischen Gebäude der Stadt mit
geschmackvollen Hinweisschildern ähnlich wie in Gengenbach gekennzeichnet
werden. Zusammen mit dem Gutacher Schwarzwaldverein wurden die Arbeiten
zur Ausgestaltung der Ruine Gutach-Turm als Erholungs- und Ausflugsziel beendet
und das herrliche Areal durch ein „Turmfest" der Öffentlichkeit übergeben
. In der großen Schalterhalle der erweiterten Vereinsbank konnte eine zweite
Schauvitrine zur Ausstellung historischer Gegenstände aufgestellt werden.
Ebenso zieren dort zwei übergroße Stiche von Alt-Hausach, die auf Vermittlung
des Historischen Vereins beschafft wurden, die Wände des vielbesuchten Raumes
. Eine Sonderausstellung während der Fasnachtstage mit dem Titel „250 Jahre
Hausacher Fasnacht" lockte viele Beschauer an. Höhepunkt der Vereinsarbeit
war die Ausgestaltung und Ubergabe der restaurierten Klosterkapelle St.
Sixt mit den wertvollen, wiederentdeckten Fresken. Das anschließende „Dorfer
Brunnenfest" mit der Weihe der „verzürnten Dorfheiligen" und des „Dorfer
Bergmannsbrunnen" wurde vom Verein als Volksfest für Hausach und das Kinzigtal
mitgestaltet. Ein gutes Echo fanden die beiden Vorträge mit Farbdias von
Pfarrer Keller, Haslach, über „Die nordische Tragödie — die Hintergründe eines
geschichtlichen Konfliktes", und Studienrat Hans Harter, Hausach, über „Die
Herren von Hornberg und ihre Burgen — ein Beitrag zur Besiedelungsgeschichte
des Gutachtales". Erfolgreich verliefen die Bemühungen um die Erhaltung der
Grabsteine des durch Hansjakob berühmt gewordenen „Fürst von Teufelstein"
bei der Neugestaltung des Bergfriedhofes von St. Roman. Die Mitgliedergruppe
beteiligte sich wie in den Vorjahren wieder beim Fußballturnier der Vereine um
den Stadtpokal und bei der Ausrichtung der Versammlung der Vertreter der
Hausacher Vereinigungen im Frühjahr und Herbst.

kk

Kehl — Hanauerland

Bei den Vorbereitungen zur Feier der Stadtrechts-Verleihung vor 200 Jahren
(1774) und der Ausstellung „Kehls Vergangenheit in Dokumenten und Bildern"
sind unsere Mitglieder ebenso beteiligt wie als Kreispfleger und als ehrenamtliche
Mitarbeiter der Abteilungen des Landesdenkmalamtes in Kehl und im
Hanauerland. Fast alle Schulen Kehls und des Hanauerlandes sind Mitglieder
und Bezieher der auch für die Schularbeit so wertvollen „Ortenau" geworden.
Auch im Kalenderjahr 1973 wurden die meisten Vorträge in enger Zusammenarbeit
mit der Volkshochschule Kehl (Leitung: Rudolf Zwahl) veranstaltet:

„Grimmelshausen und der Oberrhein", Vortrag von Universitätsprofessor
Dr. W. Mauser, Freiburg i. Br.

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