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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 36
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0038
Das Landratsamt, bis 1806 Königshof, d. h. Verwaltungsgebäude der vorder
österreichischen Reichslandvogtei Ortenau, wurde 1714/17 nach den
Plänen des markgräflich-badischen Baumeisters Michael Ludwig Rohrer
erbaut; denn von 1701—1771 waren die Markgrafen von Baden-Baden
mit der Landvogtei belehnt. Deshalb ist über dem schönen Rokoko-Balkon
nicht der österreichische Doppeladler, sondern das markgräflich-badische
Wappen zu sehen. Das Mittelstück des zweigeschossigen Baus, der durch
ein stark betontes dreistöckiges Mittelrisalit und flache Eckrisalite gegliedert
ist, erhielt seine endgültige Form erst 1756/58 durch den markgräflichen
Hofbaudirektor Franz Ignaz Krohmer, der aus Bohlsbach stammte
und seine Ausbildung von Balthasar Neumann empfangen hat.

An der Ostseite des Baus steht das im klassizistischen Stil erbaute Salzhaus,
in dem einst verordnete Salzmesser das hauptsächlich aus Lothringen eingeführte
Salz wogen und verkauften; denn die Bevölkerung mußte ihren
Salzbedarf aus den Händen der Stadtobrigkeit nehmen. Einen großen Teil
des Baumaterials holte man aus den Trümmern der „Pfalz" (Stadtwirtshaus
) und der „Laube" (Kaufhaus), die auf dem Marktplatz standen.

Am nördlichen Ende des Marktplatzes zieht der 1783 von Joh. Nepomuk
Speckert gestaltete Neptunbrunnen die Aufmerksamkeit der Besucher auf
sich. In unmittelbarer Nähe steht der Barockbau der Einhorn-Apotheke.

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