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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 40
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0042
Ritterhaus

Nicht zu vergessen sei das Judenbad, das sich im Keller des ebenfalls von
Mathias Fuchs erbauten Hauses Glaserstraße 8 befindet und vermutlich
schon gegen Ende des 13. Jahrhunderts angelegt worden ist. Ein schräger,
tonnengewölbter Treppenlauf führt vom Keller über 36 Stufen zu einem
quadratischen Badeschacht hinab, in dem Frauen und Mädchen rituelle
Bäder nehmen mußten.

Unser Rundgang endet im Hof des Grimmelshausen-Gymnasiums, in dem
das ehemalige Kapuzinerkloster steht. 1641/47 erbaut, ist es das einzige
Gebäude, das aus der Zeit vor 1689 unversehrt erhalten ist. Daran erinnert
ein Wandbild von E. Brischle im Kreuzgang. Dessen Decke wird von
schmucklosen hölzernen Rundsäulen getragen, bietet aber mit dem dar-
überliegenden Fachwerk einen malerischen Anblick. Die Kirche, deren
Altäre frühbarocke Formen zeigen, steht seit 1873 der altkatholischen Gemeinde
zur Verfügung.

Hingewiesen sei noch auf die Baudenkmäler der neuen Stadtteile: die
gotische Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariae Schnee" in Weingarten, 1396
von dem Straßburger Bischof Wilhelm von Diest konsekriert und bis 1787
Filialkirche der Pfarrei Offenburg; in Fessenbach das von Seebachsche
Barockschlößchen und der Liebfrauenhof, 1840 als Adelssitz erbaut, seit
1878 Erholungsheim des Offenburger Klosters U. Lb. Frau; in Griesheim
die Pfarrkirche, 1749 nach den Plänen des markgräflich-badischen Baudirektors
Franz Ignaz Krohmer erbaut und von dem berühmten Barockmaler
Johann Pfunner mit Altarbildern und Deckenfresken versehen.

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