http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0085
Nebenaltar Philipp Winter-
halders in der Wallfahrtskirche
Zell a. H.
Photo: Manfred Hermann,
Neufra
Manier gestaltet, bietet der Altar ein Ensemble von Statuen dar, die zur
stilistischen Bestimmung von vergleichbaren Werken Winterhaiders und
seiner Schüler dienen können. Seien es die schlingernden, parallel zum
Spielbein gezogenen Gewandfalten der Annaselbdritt, die Haar- und Len-
dentuchbehandlung der beiden dicklichen Putten, symmetrische Muschel
und voluminös sich bauchendes Laubwerk des Stifterwappens oder die
Eigenheiten der drei im Altarauszug stehenden Statuen des hl. Augustinus,
des Evangelisten Johannes und Joachims (des Namenspatrons von Pater
Schneider) mit dem tänzerisch vorschwingenden Spielbein und den großflächiger
geschnittenen Falten, in allem prägt sich die Eigenart Philipp
Winterhaiders unverwechselbar aus. Nach den Angaben von P. Adalbert
Ehrenfried wurde 1742/44 bei der Kapellenerweiterung die Madonna des
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