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Ausschnitt aus der Hauptportaltüre
der ehem. Abteikirche
in Gengenbach.
Photo: Hermann Brommer
grießt". Man verurteilte ihn, „dass Er gleich die Cron wider in die Kirch
Verschaffen, Und weillen Er die Kirch violiert, alß soll Er Zur straf 2 pf.
Wax in Pfarrkirch Verschaffen" 136. Im Kunstbestand der Pfarrei Gengenbach
wird die winterhalderische Marienstatue verwahrt, die sehr unter
Übermalungen leidet und auf Grund des Faltenmusters in das erste Jahrzehnt
des 18. Jahrhunderts datiert werden muß. Die 1718 hinzugefügten
Kronen wirken etwas unorganisch; der unbekleidete Jesusknabe erhebt
segnend die Rechte und hält mit der Linken einen flatternden Vogel, eine
reizvolle Kinddarstellung. — Am 19. Januar 1719 zahlte man „Vor Ein
Creütz bey denen Processionen Vorzuetragen dem Bildhawer 5 fl 5 ß" m.
136 Stadtarchiv Gengenbach, Ratsprotokoll 1716—1720, S. 174
137 Stadtarchiv Gengenbach, St.-Martin-Schaffneirechnungen 1710—1730, Jahrgang 1719, Ausgaab Geldt Ins
Gemain
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