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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 116
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nik von R. Baitsch4 wieder acht Huber-Zeichnungen. Und wie oft diente
die Geroldseck dem Künstler als Vorlage oder der durch Hansjakob bekannt
gewordene Mühlstein. Den Vogtsbauernhof von Gutach stellte Huber
dar — lange bevor dieses alte Bauernhaus zum „Schwarzwälder Heimatmuseum
" gemacht wurde!

Bei einem Gesamtüberblick könnte man Hubers Werk einteilen in Moll
und Dur. Gerade die Bild-Melodien in Moll verleihen vielen Gemälden
die Echtheit, das Persönliche, das Alemannische. Doch singt der Alemanne
auch gerne mal in Dur. Die Bilder dieser Art haben ebenfalls eine persönliche
Note und wirken gerade im Gegensatz zur erstgenannten Gruppe.

Zum Tode Ernst P. Hubers schrieb dortmals Kurt Scheid5: „Was unsere
Malerei ... allzufrüh verlor, wird erst dann offenbar werden, wenn wieder
ein abgewogeneres Verhältnis zur Sichtung und Einordnung der bildnerischen
Werte gefunden sein wird, die auf die Persönlichkeit und nicht auf
die Mode gegründet sind." 15 Jahre nach Hubers Tod aber — und wir denken
dabei v. a. auch an die Bewertung der Offenburger Ausstellung (1974)
und an eine Dia-Serie6 — darf man sich doch abschließend fragen: Ist's
nun soweit, daß sich die Zeit andeutet, in der man die „bildnerischen
Werte" wieder sieht, die eine „innengesteuerte Persönlichkeit" sich abrang
, also ein Künstler, der uns mit seinem Leben die große Stille und
mit seinem Werke — besonders auch dort, wo es Geschichte darstellt — die
stille Größe vermittelt?

Kultur- und Symbolgeschichtliches

zum Verständnis mittelbadischer Apothekennamen

Von Manfred Lurker

Die Wurzeln der abendländischen Pharmazie sind in dem Prozeß der
Wiederentdeckung des antiken medizinischen und naturkundlichen
Wissens verankert, das von den Arabern tradiert und in Süditalien
(Salerno) und Spanien (Toledo) vom christlichen Abendland übernommen
wurde. Im Oberrheingebiet entstanden die ersten Apotheken im Zusam-

4 Baitsch R., Chronik der Stadt Zell a. H. Erweiterung und Fortführung (1938—1969) der Dischschen Chronik
, Verlag: Stadtverwaltung Zell a. H., 1970 (darin auch S. 240/2: „In memoriam Ernst Peter Huber")

5 „Schwarzwälder Post", Zell a. H., 5. 7. 1959: „Ernst Peter Huber als Maler und Mensch"

6 Bei der Zeller Huber-Ausstellung 1969 machte u. a. Oberschulrat Klein Farbaufnahmen der Bilder. Eine
Auswahl, mit Einleitung und Text versehen, wurde zu einer Dia-Serie zusammengestellt und der Heimat-
Reihe der Wolfacher Kreisbildstelle einverleibt, von wo sie jederzeit leihweise bezogen werden kann.

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