Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 139
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hinder welchem wir offt gelegen / vnd vns da verkrochen vnd verborgen
/ wolten wir wiederumb zu einer Kirch vnd GOTtes = Hauße
zurichten.

GOTT hat vns gegeben / was vnser Hertz begehret / vnd erfüllet alle
vnsere Anschlag. Wir sind bereits in solchem GOTtes = Hause versamblet.
Was haben wir aber jetzt weiter zu thun?

Zwar / daß wir den Menschen dancken / die sonderlich diesen vnseren
Kirch = Baw bestellt / gefördert vnd vollendet haben / das ist erst
billich. Wie ich dann mit wenig Worten auß einfältigem vnd auffrichtigen
Hertzen verrichte.

Dem Hoch = Gebohrnen / vnserem allerseits Gnädigen Gräften / vnd
erwüntschten lieben Land Herren dancken wir zuforderst vor die Land =
Vätterliche Vorsorg / sonderlich in Bestellung deß GOTtesdienstes. Was
GOTT Serubabel / dem Sohn Sealthiel dem Fürsten Juda wegen seines
erwiesenen großen Eyffers in Erbawung deß Tempels versprochen / daß
wüntschen vnd bitten von GOTT mit tieften Seüfftzen Ich / meine
liebe Collegae vnd Mit = Brüder / meine anbefohlene Gemein: Gott
halte vnseren Serubabel vnd tewren lieben Land = Herren wie seinen
Pittschaf ftring!

Den Herren Ambtleuthen / Räthen vnd Befehlhaberen / fürnemblich
aber Herren Kirchen — Directori, sagen wir billich Dank vor erwiesenen
hohen Fleiß / als welche nach ertheiltem Gnädigen Befehl eilends alles
werckstellig zumachen keine Mühe gesparet / vnd ehe nicht geruhet /
biß das Werck vollendet.

Der guthertzigen Leuth Milte zu rühmen / (die nach ihrem vermögen mit
Überreichung einiger Geld = Stewer / mühesamen Frohn= vnd anderen
Diensten zu diesem Werck geholffen / )werden wir nicht vergeßen: So
genaw ist bey unserer Kirchen = Baw = Rechnung nicht auffgeschrieben /
was ein jeder beygetragen vnd geleistet / GOTT hats viel genawer in
sein Memorial vnd Gedenck = Register eingezeichnet / wird auch dem
verhoffentlich bald einbrechenden Jüngsten Tag alles rühmen (S. 16 ff)19.

19 Der Textabdruck folgt dem Original, mit Ausnahme der Zeichen mit hochgestelltem e, die einheitlich
mit ä, ö, ü wiedergegeben werden.

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