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damit an das Reich zurück. Am 22. Oktober des gleichen Jahres wurde
die Ortenau durch Landvogt von Axter im Namen Ihrer Kaiserl. Königlichen
Apostolischen Majestät übernommen, und Beamte und Bürger
leisteten den Eid auf das Kaiserhaus Österreich. Wieder wurden die
Grenzen abgeritten und fehlende Grenzsteine ersetzt. Einen solchen aus
jener Zeit finden wir noch an der Straße von Unzhurst nach Hatzenweier,
wo die Ortenau mit dem Aftergericht Ottersweier an die Markgrafschaft
Baden grenzte. Die Nordseite des Steines trägt unter dem Namen BADEN
das badische Wappen und die Jahreszahl 1779, während die Südseite
unter der Aufschrift REICH den österreichischen Doppeladler zeigt.
Grenzstein:
Ortenau/Markgrafschafr
Baden
Südseite
Einen weiteren alten Grenzstein, den DREIFÜRSTENSTEIN, kann man
nun wieder im Gebiete der Hornisgrinde erwandern, nachdem die
dortigen Stationierungstruppen ihren Zaun auf Bitten des Schwarzwaldvereins
zurückversetzt haben. Eine große Sandsteinplatte trägt die
Jahreszahl 1722, und drei Wappen bezeichnen die Stelle, wo die Besitztümer
dreier Fürsten, nämlich der Markgrafen von Baden, der Bischöfe
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