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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 154
(PDF, 59 MB)
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von Straßburg und der Herzöge von Württemberg zusammenstießen.
(Der Stein ist allerdings in der Zeit, in welcher er innerhalb des
gesperrten Millitärgebietes lag, auch mit privaten Erinnerungen
„geschmückt" worden, und er bedürfte einer fachmännischen Behandlung,
um wieder als historisches Denkmal gelten zu können).

Der Dreifürstenstein auf der
Hornisgrinde

Einen gut erhaltenen Wappenstein von 1605 entdeckten Angehörige der
Bergwacht oberhalb des Skihangs beim Seibeiseck (Schwarzwaldhochstraße
) an der ehem. württembergischen Grenze. Der auf einen flachliegenden
Felsen eingehauene Schild zeigt das württembergische Wappen
, wie es von 1495 an bis in die Regierungszeit des Herzogs Eberhard
Ludwig (1677—1733) hinein geführt wurde. Der gevierteilte Schild
enthält im ersten Feld das württembergische Stammwappen mit den
3 Hirschstangen, im zweiten daneben die Rauten der Herren von Tock,
im dritten die Reichssturmfahne und im vierten die zwei Barben (Fische)
von Mömpelgard, der Grafschaft Montbeliard, die von 1409 bis zur
Französischen Revolution dem Hause Württemberg gehörte. Die über
dem Schild stehenden Buchstaben im Verein mit der darunter eingehauenen
Jahreszahl 1605 weisen das Wappen als das von Herzog Friedrich
I. (1593—1608), dem Gründer von Freudenstadt, aus.

Über alle diese Steine ist die Geschichte hinweggeschritten; sie markieren
heute keine Grenzen mehr, sondern sind steinerne Erinnerungen
an die staatliche Zerrissenheit unseres Landes in früherer Zeit.

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