http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0173
Brustfragment der römischen
Jagdgöttin DIANA.
Freigelegt von Dr. Dittler,
Kchl-Goldscheucr
Photo: Ell
Bei den Suchgrabungen nach weiteren Tempeln wurde schließlich auch
die bereits vermutete Römerstraße geschnitten. Wie beobachtet, verbindet
sie die noch nicht freigelegte röm. Siedlung mit der sogenannten
Heerstraße Hugsweier—Schuttern und führt außerdem nach Lahr-
Dinglingen. Sie ist ca. 4,6 m breit, mit deutlich spitz zulaufenden Straßengräben
auf beiden Seiten. Da das heutige Geländeniveau auf dem Fundareal
fast der römerzeitlichen Oberfläche entspricht und die Felder bis
in die Neuzeit als Weide- und Wiesenland benutzt wurden, war mit
keiner bedeutenden strukturellen Bodenveränderung zu rechnen. Obwohl
noch deutlich die Straßenwölbung an der Oberfläche zu erkennen war,
gab es zuerst keine Anzeichen auf eine befestigte Straßendecke. Doch
mehrere Schnitte quer zur Straße ließen bald vermuten, daß die Römerstraße
mit Sandsteinen ohne einen besonderen Untergrund gedeckt war.
Darauf ließen die Sandsteinreste schließen, die noch während der
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