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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 185
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Das Billet'sche Haus (Haus der Jugtnd), Grabenallee 4

bereite. Nach wie vor vertrat Billet auch die Interessen der Handelsleute.
1802 hatte er gegen die Einführung des Frühjahrsmarktes (Montag und
Dienstag nach „Kreuz-Auffindung") Einspruch erhoben, weil die Kaufleute
und Handwerker dadurch Schaden leiden würden. Der Rat entgegnete
, daß deren Waren immer genügend Absatz fänden. Daß die Stadt ihm
aber ihr volles Vertrauen schenkte, beweist u. a. folgender Vorgang im
Jahre 1831. Sie schickte ihn als Deputierten nach Karlsruhe, damit er dem
Badischen Landtag ihre Beschwerden vortrage. Schließlich nahm sich Billet
der Armen an. 1833 erbot er sich, in das Armenhaus 1 000 Gulden zu geben,
wenn für die Armen eine Sparkasse errichtet werde. Der Magistrat bat ihn,
das Geld für diesen Zweck der Stadtkasse zu überlassen.

Am 8. März 1834 starb Billet im Alter von 75 Jahren. Ein ergreifender
Nachruf im Ortenauer Wochenblatt rief der Bevölkerung die Wohltaten
des Heimgegangenen in das Gedächtnis zurück: „Dankbare Erinnerung an
den verlebten Städtmeister Billet, Ehre dem Toten und Dank der Lebenden
für die unvergeßlichen Wohlthaten, welche der Verstorbene einer Familie
erwiesen hat. Ohne seine fortdauernde Nachsicht, seine unermüdbare Unterstützung
wäre dieselbe rettungslos verloren und um ihr ganzes Lebensglück
gebracht. Durch seine großmuthige Verwendung aber ist nun die Zu-

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