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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 207
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Heinrich von Fleckenstein das Geld erst erhalten soll, wenn er auf „einer
ihm von M. Bernhard zu gebenden Hofstatt zu Stollhofen ein Haus, einen
Keller und einen Stall für 10 Pferde gebaut hat".

G. L. A. Perg. Orig. Bad. Reg. I, 2260. Vgl. Ortenau I, 15-18 (Die ehemalige
Wasserburg Stollhofen.).

1406 August 6. Ritter Reinhard von Windeck, Patron der Pfarrkirche von
Kappelwindeck, Sigelin Zeller, Pfarrektor, und Bertsche Herold in Kappelwindeck
errichten mit Zustimmung des Bischofs Wilhelm von Straßburg
aus den überflüssigen Gütern und Gülten der Kirchenfabrik der genannten
Pfarrkirche einen Altar mit einer Priesterpfründe zur Mehrung des göttlichen
Dienstes und zu Ehren der Heiligen Johannes Baptista, Laurentius,
Petrus Martyr, Antonius, Erhardus und Barbara und ernennen als ersten
Kaplan den Priester Albert von Legelin aus der Diözese Speyer, der viermal
wöchentlich zu zelebrieren hat. Das Patronatsrecht soll Herr Reinhard von
Windeck und dessen Nachkommen zustehen. Die zahlreichen Güter lagen
zumeist im Kappler Bann (Hessenbach, Erlach, Burnbach, Grumbach, Gertelbach
, Hollenbach, Gucken, Winterbach Tanscherr), dann Hohenau in
Bühl (F. D. A., N. F. V., S. 335) „by dem Stein", Zehntbezüge von vielen
Hofstätten: an der Brucken, Baders Geßlin, Fleischbank, dazu Wein-,
Korn- und Geldgülten in den genannten Kirchspielen, ebenso zu Steinbach
im Schötting. Es siegeln Ritter Reinhard von Windeck, Pfarrer Sigelin
Zeller und Bischof Wilhelm von Straßburg.
Datum die beati Sixti 1406.

G. L. A. Kappelwindeck. Perg. Orig., alle drei Siegel abgegangen. Abdruck:
Diöc. Arch. N. F. V, 329 f.

Das Güter- und Gültenverzeichnis ist in lokalgeschichtlicher und in etymologischer
Beziehung beachtenswert. Einkommensteile der ehemaligen
st. Erhardspfründe wurden 1703 im Heiligenfond von Kappelwindeck
verrechnet. Die Pfarrkirche besitzt ein gutes altes Ölgemälde (Bruststück),
das den hl. Erhard, in einem Buch lesend, darstellt. Es erinnert an der
Wand gegenüber dem nördlichen Seitenaltar noch an die frühere st. Erhardspfründe
. Die in der Urkunde erwähnte Gertelbach ist ein kleines
Bächlein, das von dem Zinken Riegel herabfließt und mit der durch ihre
Wasserfälle bekannten Gertelbach im Bühlertal nicht zu verwechseln ist.

1406 November 14. Ritter Reinhard von Windeck und die Edelknechte
Craft von Croßwilre und Reinbold Kolbe von Staufenberg sind Schiedsleute
in dem Streit zwischen den Brüdern Bernhard und Wilhelm, Grafen
von Eberstein, ihre Rechte an der Burg Neueberstein, der Stadt Gernsbach
und den zugehörigen Dörfern Muckensturm, Gochsheim und Bretten,
den Wildbännen und Fischwassern im Murgtal betr. Es siegeln die beiden
Brüder und die Schiedsleute.
Feria sexta Martini Ep. 1406.
G. L. A. Eberst. Kopialb. 68, Bl. 139.

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