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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 209
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jüngst verkauften windeckischen Hofe in der Kalbsgasse zu Strasburg
zu beziehen hat. Der genannte Hof war seiner Zeit dem Klaus Zorn, genannt
Lappe, und dem Reinbold Swerber wegen einer Bürgschaft gegen
Frau Heilken von Andelo verpfändet worden. Mit den 5 Siegeln der
Währschaft Leistenden.
Ebnet, Archiv von Gayling.

Die Swerber oder Swarber waren Straßburger Patrizier.

1408. In Straßburg lag dem Münster gegenüber die Trinkstube, „die man
sprich et zu dem vom Windecke".

Kindler von Knobloch, Goldenes Buch von Straßburg. S. 426.

2408 Juni 5. Straßburg. Ritter Reinhard von Windeck stiftet in die schon
längst bestehende, zu Ehren des allmächtigen Gottes und des hl. Erzengels
Michael geweihten Kapelle auf seiner Burg „daz alte Windecke" genannt,
mit Zustimmung des Bischofs Wilhelm von Straßburg, der Pfarrektoren
Johannes Veringer zu Ottersweier und Johannes Diemer zu Bühl — da
die Burg und Kapelle im Pfarrbezirk Bühl liegt, welches einst Filiale der
Ottersweirer Kirche war (Vgl. B. Bl. H. Nr. 26 (1974), S. 64) — eine beständige
Priesterpfründe zur Mehrung des göttlichen Dienstes und des
Stifters, seiner Eltern und Vorfahren Seelenheil. Der Kaplan hat mindestens
viermal wöchentlich in der Kapelle beim Herrenhaus (penes
domum castralem) zu zelebrieren, wenigstens innerhalb des Bühler Pfarrbezirks
zu wohnen und persönlich Residenz zu halten, widrigenfalls ihm
das Pfründeeinkommen zurückbehalten wird. Als ersten Kaplan präsentiert
der Stifter den Weltpriester Johannes Thonser von Rotwilre, Konstanzer
Bistums. Das Patronatrecht steht dem Stifter und seinen Nachkommen
zu. Pfründgüter: der Crumbachhof unterhalb dem alten Windeck gelegen
mit Häusern, Reben, Äckern und Matten und allen Zugehörungen. Item
ein Bosch, Acker und Mattenplatz neben „mins vetter Reinbolds seligen
Kinde". Item der Fügenhof zu Kappel mit Häusern, Scheuern, Hof reite,
Garten: Äckern, Matten, Böschen und Gütern. Item 6 Jeuch Acker, liegend
vor der Linden und dem Pfarrhof zu Capelle. Ferner Äcker und Matten
neben der Gertelbach, der Heidenhalten, stoßend an Claus Schuch von
Entzberg. 5 Viertel Roggengelds ab einer Mühle, genannt die Büheln, mit
20 Pfund Heidelberger Pfennig ablösbar. Item 5 Pfund Heidelberger
Pfennig größtenteils von Bühler Hofstätten. Es siegeln Ritter Reinhard
von Windeck, Bischof Wilhelm von Straßburg und die Kirchherren von
Ottersweier und Bühl.

Argentine sabbato post festum ascensionis Domini 1408.
G. L. A. Kopialb. 780 c. f. 222-225.

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