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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 212
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0214
Rheinebene her brandeten wütende Horden erfolglos gegen Stadt und Kloster
Gengenbach vor (Mai 1525). Wenige Wochen zuvor schart der Hauptmann
Wolf Schütterlin von Willstätt die Mannen des oberen Hanauerlandes
zusammen. Vor Oberkirch treffen sie noch auf Renchtäler Bauern
und solche von Sasbach. Gemeinsam suchen sie die Stadt Oberkirch, die
Probstei Lautenbach und das Kloster Allerheiligen heim. Sie zwingen sogar
die herrschaftlichen Vertreter zu einer Versammlung nach Renchen,
wo diese im sogenannten „Renchener Vertrag" die in den „Zwölf Artikeln"

Vor den Toren der starkbewehrten Stadt Wolfach mußte der Bauernhaufen vom oberen Kinzigtal umkehren.

zusammengefaßten Forderungen der deutschen Bauern durch Unterschrift
anerkennen (23. Mai 1525). Nur Graf Philipp III. von Hanau-Lichtenberg
weigert sich und nimmt später fürchterliche Rache an den Revolutionären.
In den politisch-religiösen Unruhen jener Zeit macht ein gewisser Georg
Hörder, der „Stegjörg von Eckartswir" als Bauernführer von sich reden.
Als ihm der Boden zu heiß wird, weicht er nach Straßburg aus, wird bei
seiner Rückkehr doch erwischt, aber später mit Gnade bedacht. Als im
April 1525 bei Graueisbaum etwa 1 000 elässische Bauern übersetzen,
schließen sich noch um die 3 000 Landleute des unteren Hanauerlandes
um Lichtenau zum Sturm auf das Kloster Schwarzach an und zerstören
es. Im mittleren Schwarzwald, im Kinzigtal, blieb es während des Bauernkrieges
verhältnismäßig ruhig. Eine Stoßrichtung durch die Rheinebene

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