http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0230
Freiwillige, unter 20 Jahre alt
1. Adrion, Johann, Kaufmann, V.: Johann Adrion, Hofbauer auf Höfen
2. Heinzmann, Christian, Kaufmann, V.: Jakob Heinzmann
Freiwillige, über 30 Jahre alt
1. Bumbis, Ludwig
2. Fade, Jakob Bernhard
3. Faißt, Jakob, Vor Reichenbächle
4. Fieser, Abraham
5. Heinzelmann, Christoph
6. Heinzelmann, Wilhelm
7. Höfinger, Wilhelm
8. Jäckle, Wilhelm
9. Koch, Gottlieb, Blechner
10. Leicht, August
11. Lesch, Zimmergeselle
12. Schlick, Ludwig Christian
13. Stählin, Christian
14. Trautwein, Adolf
15. Trautwein, Adolf Christoph
16. Trautwein, Andreas, Schmied
17. Trautwein, Andreas, Schneider
18. Trautwein, Andreas
19. Trautwein, Isaak, Bürgermeister
20. Wolber, Abraham
21. Wolber, Johann, Schuhmacher
22. Wucherer
Die Wehr wurde ausgerüstet mit alten Gewehren, soweit solche vorhanden
waren, und mit hochgestellten Sensen, die man extra anfertigen ließ. Als
Bekleidung trug man blaue Blusen, schwarze Hosen und den Heckerhut.
Die Ausbildung übernahmen altgediente entlassene Soldaten.
An dem Heckerputsch beteiligte sich die Schiltacher Wehr nicht. Man wollte
hier zunächst seinem Herzen Luft machen in einer Aktion gegen die
„Herren in Wolf ach". Dort griff die Gendarmerie am 24. April 1848 einen
halbbetrunkenen Burschen auf, der aussagte, die Schiltacher und Schram-
berger Wehren würden noch im April mit bewaffneter Macht nach Wolfach
ziehen. Sofort trat dort der Gemeinderat zusammen und richtete an das
Bürgermeisteramt in Schiltach ein Schreiben, man möchte von dem geplanten
Zug absehen und den Frieden im Tal und das gute Einvernehmen zwischen
den beiden Flößerstädten nicht stören. Zu dem angekündigten Zug
kam es nicht. Vermutlich war es nur ein blinder Alarm, ausgestreut von
einigen Heißspornen, an denen es damals nicht fehlte.
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