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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 296
(PDF, 59 MB)
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eher noch gewonnen." (Seite 38/39). Darum sei eine genaue Untersuchung der
kleinsten Lebenskreise notwendig, deren Geist erfaßt werden müsse, um entscheidende
Entwicklungen der modernen Geschichte verständlich machen zu
können. Darin liege heute die besondere Aufgabe der Landesgeschichte im Rahmen
der gesamten Geschichtswissenschaft.

Unter den von Beeck erarbeiteten Kriterien zeigen in den folgenden Kapiteln
des Buches seine Mitarbeiter die praktische Anwendung landesgeschichtlicher
Erkenntnisse im Geschichtsunterricht. Werner Hilgers beschäftigt sich dabei mit
der Landesgeschichte im Unterricht über die Germania Romana, Heinrich Neu
mit der Landesgeschichte als Geschichte des Territoriums und seine Bedeutung
im Unterricht, Hermann de Buhr mit der Stadtgeschichte im Geschichtsunterricht
, Ernst Doli mit Grundherrschaft und Gutsherrschaft und ihre Behandlung
im Unterricht, Dieter Starke mit der Geschichte der deutschen Landgemeinde im
Geschichtsunterricht und Siegfried Quandt mit dem Thema „Regional- und lokalgeschichtlicher
Unterricht über das Zeitalter der Industrialisierung (1815—
1914)". Umfangreiche Materialsammlungen, Quellenhinweise und zahlreiche
Literaturangaben bereichern dieses ausgezeichnete Buch, das für jeden, der sich
mit Landesgeschichte und Lokalgeschichte beschäftigt, künftig richtungsweisend
sein dürfte.

Manfred Hildenbrand

Philipp Brucker, 's Wundergigli. Geschichten und Gedichte in Alemannischer
Mundart. Lahr, M. Schauenburg, (1973). 126 S. 2. Auflage.

Bereits mit der Erstausgabe 1965 machte Phil. Brucker sichtbar, daß der munter
sprudelnde Quell des „Lohrerditsch" in gültige literarische Formen gefaßt, erfrischend
genüßlich kredenzt werden kann. Die nun vorliegende Zweitauflage
dieser Anthologie, um etliche sieben, meist zeitnahe Geschichten und Gedichte
vermehrt, bereichert die ortenauische Mundartliteratur in erfreulicher Weise
und kennzeichnet treffsicher diese Spielart niederalemannischer Sprachgattung.
Wer mit erwartungsfroher Neugier 's Wundergigli (die Wundertüte) aufschlägt,
wird überrascht von den 38 Gutsiii (Bonbons) in bunter Mischung: in den Färbungen
von heiter bis besinnlich und deftig bis hintergründig; begleitet von
vielen kongenialen Zeichnungen der Graphikerin Inge Freund. Da erinnerte
ich mich, weil es zu Phil Bruckers „Wundergigli" so nett paßt, an Johann Peter

Hebels Gedicht „Hephata, tue dich auf!", in dem zu lesen steht: .....un alli höre

's un folge; un me het nit Auge gnueg zuem freudige Bschaue... ". Als Helfer
in Übersetzungsnöten dient im Anhang ein Lahrer Idiotikon mit 12 Seiten, das
auch bemerkenswerte Hinweise gibt über das Einsickern französischer Sprechelemente
am Oberrhein.

Preiser

Land um Kinzig und Rench. Herausgegeben von Emil Imm unter Mitarbeit
von Otto Kähni, Alfons Irslinger, Franz Schmider, Ansgar Barth
und Alfons Brauchle. (Wanderbücher des Schwarzwaldvereins Band 8).
Freiburg, Rombach, 1974. 180 S., eine Karte.

Der neueste Band der bekannten Reihe ,Wanderbücher des Schwarzwaldvereins',
befaßt sich einfühlsam mit dem Land zwischen Kinzig und Rench und stellt
45 wohl vorbedachte Zielwanderungen zur Auswahl vor. Damit wird — nach

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