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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 307
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1974/0309
Die kleinen, bodenständigen Heimatblätter, bislang je nach Materialanfall sporadisch
erschienen, werden jetzt als Jahreshefte herausgegeben. Neu in Form
und typographischem Habitus und ebenso im gestrafften, verdichteten Inhalt,
wie das vorliegende Heft 1973 nachweisen kann. Da zeigen sich Ansätze zum
Wandel, heraus aus der lokalen Einengung hin zu regionalem Bedeutungsbereich
, was mit der erweiterten Umschau zusammen, zu ansprechendem Niveau
führen kann.

Zur Einleitung richtungsweisende Gedanken von Reinhard End, aktuell und
realisierbar, doch kritisch im aufbauenden Sinne, über „die Notwendigkeit kommunaler
Kulturpolitik", zwar auf die geschichtsbewußte Eigenart der alten
Reichsstadt abgestimmt, dennoch voll beachtlicher, anwendbarer Impulse für
manch andere kommunale Situationen im Ortenaukreis. Ähnlich gelagert, nicht
zuletzt wegen der engen Verflechtungen kulturpflegerischer Aufgaben mit politischen
und wirtschaftlichen Aspekten, die zur Neuorientierung und vorausschauender
Planung zwingen.

Mit Reflexionen „Wider den Rückzug in die Idylle", wendet sich Philipp Brucker
an die Gengenbacher Jungbürger, die künftig mitwirkend und -bestimmend, im
gemeinde- und kulturpolitischen Leben stehen werden. Dr. Brucker gibt Hilfestellung
zu Verhaltensweisen des jungen Bürgers bei Konfrontationen mit den
anstehenden Problemen. Wenn auch „ ... Gengenbach ein Symbol des Versuchs,
mit Hilfe der Geschichte die Gegenwart zu beschwören und Wege in die Zukunft
zu suchen ..." stets an Profil gewinnt, wobei „ ... gegen das Bestreben, das
architektonische Bild der überkommenen alten Stadt zu bewahren..." nichts
einzuwenden ist, so möge doch vermieden werden, Gengenbach als eine Art
,Trauminsel' und .Idylle' abseits aller spannungsreichen Strömungen unserer
Zeit, zu etikettieren.

Über die Entwicklung der ursprünglich Reichsstädtischen Sammlungen im Haus
Loewenberg zum heimatgeschichtlichen Museum, sowie über das Verwirklichen
der lokalbegrenzten Aufgaben des Bildungs- und Informationsbereichs, gibt
Reinhard End einen umfassenden Rechenschaftsbericht.

Es folgen Nachrichten über Gengenbacher Persönlichkeiten, dann sehr informative
Darstellungen der Situation in der Gemeindlichen Gebietsreform und
der Zielplanung der Landesregierung für den Raum Gengenbach; eingehend
betrachtet werden Denkmäler und Epitaphien des Gengenbacher Gottesackers;
zum Abschluß folgen Notizen zu Namen und Ereignissen.

Preiser

„Badische Heimat"; 53. Jahrgang (1973), Heft 1/1974 und „Ekkart" 1973
und 1974.

Im Heft 1/1973 berühren folgende Arbeiten unser mittelbadisches Gebiet:
„Mahlberg in der Ortenau und sein Stauf erschloß" (Willi Hensle), „Von den
Ortenauer Grafen von Hohengeroldseck und ihrer Raumpolitik" (Willi Hensle),
„Das Longinuskreuz am Hinterseppenhof im Freilichtmuseum Gutach (Hermann
Schilli). Thomas Kopp (Zell a. H.) berichtet recht anschaulich über Schanzen,
schützengrabenähnliche Wälle und Gräben und aufgeworfene Erdwerke (Redouten
) im Kinziggebiet und im mittleren Schwarzwald, aber auch darüber, wie
Bewohner des Schwarzwaldes als „Schänzer" zur Errichtung von Befestigungswerken
(„Vorläufer des Westwalls") in der Rheinebene herangezogen wurden.

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