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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
54. Jahresband.1974
Seite: 308
(PDF, 59 MB)
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Im Heft 2/1973 behandelt P. Albert Hohn die jetzt in Bulach befindliche Silbermannorgel
der Baden-Badener Stiftskirche, und Margot Fuß schreibt über das
Verhältnis Mundart-Hochsprache und gibt eine Aufstellung von Worten, die
mundartlich in Mittelbaden, vor allem im Räume Bühl, gebraucht werden.

Im Heft 3/1973 findet das jahrhundertalte Brauchtum zur Sommersonnenwende
und zum Johannistag in Südwestdeutschland eine Darstellung (Gernot Ummin-
ger). Robert Litsch behandelt Entstehung und Entwicklung der 1823 gegründeten
badischen Wasser- und Straßenbau-Verwaltung unter Tulla und seinen
Nachfolgern. In der Reihe ,.Badische Portraits" werden in Kurzbiographien u. a.
vorgestellt: der Konservator und Baumeister Fritz Hirsch, J. Fr. Weyhing,
Arthur Valdenaire, J. D. Schöpflin und der badische Außenminister Franz von
Roggenbach, Gründer der neuen Universität Straßburg (1872).

Im Jahrbuch „Ekkart" 1973 untersucht Friedrich Bentmann Rene Schickeies
Verhälnis zu Baden, und durch Annemarie Timm-Roth erfährt der Offenburger
Maler Peter Valentin eine Würdigung. Der eindrucksvolle Vortrag von Dr. Otto
Kähni über „Die Ortenau in Geschichte und Gegenwart" ist im Jahrbuch
„Ekkart" 1974 wiedergegeben; hierbei stellt der Verfasser auch den Wandel in
Namen, Begriff und Umfang in der wechselvollen Geschichte dar.

Nachdem bereits (4/1971) für alle Beiträge und biographischen Hinweise der
5 Publikationsreihen des Landesvereins das Autorenverzeichnis und auch das
Personenverzeichnis veröffentlicht wurden, ist jetzt (1/1974) auf 139 Seiten auch
das Geographische Verzeichnis aller von 1914 bis 1971 herausgegebenen Veröffentlichungen
des Landesvereins erschienen. Auch dieses wertvolle Verzeichnis
ist Dr. Otto Beutenmüller, Bretten, zu verdanken. Dadurch wird das Nachschlagen
und das Auffinden wesentlich erleichtert, und die in den vielseitigen
Beiträgen sichtbar gewordene Tätigkeit des Landesvereins erfährt dadurch
eine bedeutende Aufwertung.

W. Mechler

Geroldsecker Land. Jahrbuch einer Landschaft. Heft 16, 1974. Herausgeber
der Ortenaukreis. Schriftleitung Dr. Rudolf Ritter. Verlag E. Kaufmann,
Lahr. 240 S.

Zum ersten Mal fungiert als Herausgeber des „Geroldsecker Landes", dessen
16. Heft wieder eine Fülle von interessanten Aufsätzen, Miszellen, Gedichten
sowie zahlreiche zum Teil farbige Illustrationen enthält, der Ortenaukreis. Es
würde den Rahmen dieser Besprechung sprengen, auf alle Beiträge des diesjährigen
Bandes einzugehen. Es seien deshalb nur einige erwähnt.

In einem profunden Aufsatz beschäftigt sich Archivdirektor a. D. Dr. Friedrich
Facius mit der Geschichte des Territoriums „Hohengeroldseck" in der höheren
Politik zwischen 1603 und 1831. Bisher war die Eingliederung der Grafschaft
Hohengeroldseck in das Großherzogtum Baden noch nicht ausreichend untersucht
worden. An Hand der im Generallandesarchiv in Karlsruhe vorhandenen
Archivalien verfolgt Dr. Facius diesen für die Existenz des Großherzogtums so
wichtigen Prozeß, wobei er den ständigen badischen Anspruch auf das Schwarzwälder
Territorium seit Markgraf Friedrich V. von Baden (1622-1659) überzeugend
nachweist. Sehr instruktiv ist vor allem der Abschnitt, in dem das große
Interesse Napoleons I., des Freiherrn vom Stein und Metternichs an der Grafschaft
Hohengeroldseck analysiert wird. Nach Dr. Facius ist es dem russischen

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