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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
55. Jahresband.1975
Seite: 298
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1975/0304
Daß wir eine vorhandene, rußgeschwärzte Bauernküche mit „Kuchikam-
mer" und holzgetäfelter Stuben nach Möglichkeiten ausgestalteten, ist klar.
Nicht unbeachtet bleiben konnte Geschichte und Brauchtum. Wertvolles
Kartenmaterial aus vergangenen Jahrhunderten, nicht gerade wenig
Trachtenbestandteile, leider erst notdürftig untergebracht, Ofenplatten
und Ähnliches gehören zu unserem Bestand. Für unsere Narrenzunft
„Biber" und „Reiherhexen" stehen zwei Räume zur Verfügung. In einem
Gedächtnisraum wird unter anderem der Besucher an die Kriegswirren
vergangener Zeiten erinnert und zum Nachdenken angeregt. Am Eingang
zum „Kettererhaus" steht der alte Dorfbrunnen, lange Jahrzehnte
vergessen und kaum beachtet; er hat sein Gesicht wiedergewonnen, wenngleich
auch das Wasser noch nicht zu genießen ist.

Es hat sich in den letzten Jahren so viel altes Kulturgut angehäuft, daß,
wie ein Könner und Fachmann von auswärts unlängst meinte, das Museum
aus seinen Nähten zu platzen droht. In den vor uns liegenden Wintermonaten
soll durch kritische Auslese und vernünftige Auflockerung Abhilfe
geschaffen werden.

Besprechungen und Hinweise

Thomas L. Zotz, Der Breisgau und das alemannische Herzogtum. Zur Ver-
fassungs- und Besitzgeschichte im 10. und beginnenden 11. Jahrhundert.
Sonderband 15, „Vorträge und Forschungen", hrsg. vom Konstanzer Arbeitskreis
für mittelalterliche Geschichte. Sigmaringen, Jan Thorbecke,
1974. Brosch. 260 S. mit 2 Karten. ISBN 3-7995-6675-9.

Nach des Verfassers Absicht ist diese tiefschürfende differenzierte Untersuchung
lediglich als Beitrag zur Geschichte des Breisgaues um die Jahrtausendwende
gedacht; in der Tat jedoch und nach ihrer Breitenanlage ist sie weit mehr.
Denn sie bringt Aufhellungen des „dunklen Jahrhunderts" auch gleichwertig
für das gesamte Oberrheingebiet, das Elsaß und die Ortenau inbegriffen.

Der komplexe Problemkreis schließt sich um den Begriff ,Herzogtum Aleman-
nien zur Zeit der Ottonen'. Was dem König Konrad I. im Zerfall des Karolingerreiches
nicht gelang, glückte seinem Nachfolger Heinrich I., dem ersten deutschen
König aus dem sächsischen Geschlecht der Liudolfinger: die Macht der
alemannischen Stammesfürsten zu brechen und künftig von der Herzogswürde
auszuschließen. Den stammeseigenen Männern folgten 926 Hermann, aus dem
fränkischen Haus der Konradiner, 950 Ottos d. Gr. Sohn Liudolf ..., bis 1012

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