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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
58. Jahresband: Die Klöster der Ortenau.1978
Seite: 205
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Der Streubesitz verteilte sich gruppenweise auf das übrige Elsaß:

1. rheinabwärts: Runzenheim, Röschwoog, Kauffenheim11 (alle im
Kt. Bischweiler), Beinheim (Kt. Seltz), Hatten mit dem eingegangenen
Ort Büren12 (Kt. Sulz u. Wald), Mothern (Kt. Selz) mit dem damals noch
linksrheinischen Illingen (heute Kreis Rastatt);

2. im Westen des Hagenauer Forstes: Diefenbach (Kt. Wörth), Ringeldorf
(Kt. Hochfelden), Mühlhausen (Kt. Buchsweiler);

3. zwischen Zorn und Breusch: Weyersheim13 (Kt. Brumath), Schwindratzheim
(Kt. Hochfelden), Hohengoeft (Kt. Marmoutier) und die Ortschaftsgruppen
Reitweiler14 - Berstett - Nieffern15 (alle im
Kt. Truchtersheim), Schiltigheim - Hoenheim, Eckboisheim - Achen-
heim - Breuschwickersheim (alle im Kt. Schiltigheim), Osthofen
(Kt. Truchtersheim), Dahlenheim, Kirchheim-Wasselnheim (Kt. Was-
selnheim), Fürdenheim (Kt. Truchtersheim), Wangen (Kt. Wasselnheim),
Hürtigheim (Kt. Truchtersheim), Ittenheim (Kt. Schiltigheim);

4. südlich der Breusch: Barr (Kt. Barr).

Im späteren Baden lag Honaus Besitz in Bodersweier, Diersheim und
Appenweier (im Ortenaukreis)16, Weitenung, Sinzheim (beide Kr. Rastatt
); dazu kommen schließlich noch Güter in folgenden hessischen
Kirchorten: Mainz (zwei Kirchen), Sich, Dinghof, Wieseck bei Lahn (alle
Lahnkreis), Sternbach (Wetterau, Ober-Hessen), Bauernheim, Rodheim
v. d. Höhe, Hornufa (Wüstung an der Harloff bei Gonterskirchen),
Schotten (alle Wetteraukreis)17. Die Lokalisierung von Godestal (884)
bleibt vorläufig noch unbestimmt.

Mehrmals hatte Pipin, zuerst als Hausmeier am fränkischen Hofe (um
750)18, später als König (758)19, Kloster Hönau und dessen Güter unter
seinen Schutz genommen und von Steuern befreit (758)20. Die Privilegien
wurden erneuert von König Karloman (770)21 und später von Karl als
König der Franken und Lombarden (775, 778, 781)22.

11 Nicht Guggenheim, wie Bruckner a. a. O. meint.

12 A. Humm, Villages et hameaux disparus en Basse-Aisaee. Strasbourg 1971. 92 nr. 45.

13 Nicht Wiwersheim wie Bruckner nr. 617 meint.

14 Nicht Rangen, wie Bruckner a.a.O. meint. Cf. dazu Barth. Hdb. 1112.

15 Humm, 143 nr. 200.

16 Über die Ortschaften der Ortenau siehe Kauss. - Ebenso W. Müller. Die Ortenau als Chorturmlandschaft, Bühl 1965.

17 Über die hessischen Kirchorte, siehe L. Pfleger, Eine neue Interpretation der Urkunde des Abtes Beatus von Hönau
vom J. 810. AEKG 7 / 1932, 375-377; M. Gockel, u. M. Werner, in: Die Wüstung Hausen (= Bd 56 der Mitteilungen des
oberhessischen Geschichtsvereins 1971), 136 173.

18 Bruckner nr. 168.

19 Ebd. nr. 184.

20 Ebd. nr. 169, 183. 184.

21 Ebd. nr. 218.

22 Ebd. nr. 251. 253. 269. 293.

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