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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
58. Jahresband: Die Klöster der Ortenau.1978
Seite: 623
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Die Schwesternschaft der Korker Anstalten

Hanna Barner

Wenn man die Schwesternschaft der Korker Anstalten betrachtet,
könnte man fragen, ob sie sich mit Berechtigung zu den „Schwesterngemeinschaften
des Ortenaukreises" zählen darf. Die Korker Schwesternschaft
war nie eine selbständige Körperschaft mit eigenen Rechten und
Besitz. Aber vielleicht liegt gerade darin ihre Besonderheit und ihre
Stärke, daß sich die Schwestern von Anfang an allein mit dem Werk
identifiziert haben, dem sie dienten: Den Korker Anstalten, die 1892 als
„Heil- und Pflegeanstalten für epileptische Kinder" gegründet wurden.

Der Anfang (1892-1914)

Als Pfarrer Heinrich Wiederkehr im „Hanauer Schloß", einem ehemaligen
Jagdschloß der Hanauer Grafen, die Arbeit der Erziehung und
Pflege epileptischer Kinder begann, wußte er wohl, daß neben guten
organisatorischen Gaben und Kräften Menschen da sein mußten, die
bereit sein würden, mit ihm zusammen ein klares inneres Ziel für diese
Aufgabe zu erarbeiten.

Im Bericht zum 70. Jahresfest der Korker Anstalten (1962) hat Frau
Dr. Maria Heinsius den Beginn und die geistlichen Wurzeln der
Schwesternschaft geschildert:

„Schon im ersten Jahresbericht werden zwei Diakone von der Karlshöhe
bei Ludwigsburg erwähnt und zwei Pflegerinnen, die gekommen waren,
„um ohne Bezahlung ihrem Heiland an den kranken Kindern zu dienen".
Diese Frauen, die einem inneren Rufe folgend 1893 den Dienst an den
epileptischen Kindern aufnahmen, waren zwei Schweizerinnen reiferen
Alters, die sich als besonders begabte und tüchtige Mitarbeiterinnen
erweisen sollten, Fräulein Anna Wild, eine Lehrerstochter aus Zöllikon
im Kanton Zürich, die schon in ihrer Heimat ein epileptisches Kind
gepflegt hatte, und Fräulein Fanny von Steiger, die aus einer alten
vornehmen Familie in Bern stammte und nach 47 Jahren hingebenden
Diensten 1939 in ihre Heimat zurückkehrte, wo sie hochbetagt heimgegangen
ist. Beide standen in naher Beziehung zu Fräulein Maria
Sprenger in Dinglingen bei Lahr, die in einem großen Freundeskreis als

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