http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0020
Berichte der Arbeitskreise
Hanauer Museum
Leitung: Klaus Hornung
Arbeitssitzungen 1977
März: Diskussion zur Erhaltung des ersten Grimmelshausendenkmals in Renchen am alten
Platz.
Während des Frühjahrs Renovierung der Museumsräume.
Im April war der Tod von Rektor i. R. Wilhelm Schadt zu beklagen.
Mai: Besuch der Ausstellung zur Ortsgeschichte in Querbach.
Juni: Ein durch den Bau des Rückhaltebeckens gefährdeter Grenzstein von 1666 am
Rheindamm in Nähe des Marlener Forts wurde geborgen: er markierte die Grenze
zwischen den Straßburger Höfen (Wiederkreuz des Spitals Straßburg) und der
Reichslandsvogtei Ortenau.
Juli: Transport des klassizistischen Grabsteins der Familie Rehfus vom aufgelassenen Grab
auf dem Friedhof zum Museum.
September: Bei den Ausschachtungsarbeiten zum Warenhausneubau Woolworth wurde ein
61,5 m langes Reststück des Hornwerks der Vaubanbefestigung freigelegt.
Teilnahme an der Tagung des Bodendenkmalamts Freiburg in Donaueschingen 24./25. 9.
und des Württembergischen Museumsverbands in Gengenbach.
Oktober: Sicherungsmaßnahmen für die Befestigungsreste in Zusammenarbeit mit dem
Denkmalamt Freiburg, der Stadtverwaltung, dem Bauherrn und der ausführenden
Baufirma.
November: Besuch des Generallandesarchivs, der Landesbibliothek und der Weinbrennerausstellung
in Karlsruhe mit dem Historischen Verein und der Volkshochschule Kehl.
Jährliches „Hasenessen" in Zierolshofen. Vortrag von Edmond Ponsing, Straßburg, über
Napoleons Spion Ch. Schulmeister sowie das Unternehmen des Georg Daniel Kück aus
Straßburg und die Gründung von Neufreistett.
Dezember: Besprechung des Ortenaubandes „Land um Rhein und Schwarzw ald" (Herausg.
Kurt Klein).
Von der Vaubanfestung wurden 127 Steine sichergestellt und die Kosten von der Stadt
übernommen (15000 DM). Vorgesehen wird der Einbau eines Teils in der Woolworth-
Fassade, Kasernenstraße.
Arbeitssitzungen 1978
Januar: Frage des Schutzes der Fachwerkhäuser in Dorf Kehl.
Februar: Mit einem Vortrag über die Kämpfe um Kehl in den Jahren 1796 und 1797 eröffnete
Helmut Schneider, Kork, die von ihm vorbereitete ständige Ausstellung im Gasthaus
„Ochsen" in Kork, das abwechselnd den österreichischen Reichstruppen und den
Franzosen als Stand- bzw. Hauptquartier gedient hatte.
Der Anregung des Mitarbeiterkreises v. 12. 4. 1976, den Ortsmittelpunkt von Bodersweier
als Gesamtanlage (Kirche mit 11 Gebäuden) zu schützen, haben Ortschaftsrat
Bodersweier und Gemeinderat Kehl entsprochen und den Ensembleschutz beim
Denkmalamt Freiburg beantragt.
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