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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 25
(PDF, 62 MB)
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optimale Ausbildungsmöglichkeiten schaffen. Der Landkreis als Träger des gesamten
Berufsschulwesens sieht eine vorrangige Aufgabe darin, Bildungsstätten zu bauen oder zu
erweitern, um eine breite Unterrichtspalette anbieten zu können. Der Ortenaukreis ist in
der glücklichen Lage, im Bereich des berufsbildenden Schulwesens auf gut funktionierende
Berufsschulzentren in Achern, Kehl, Lahr, Offenburg und Wolfach zurückgreifen zu
können. Trotzdem sind auch hier noch Bedarfslücken zu schließen. Hierzu zählt der
Neubau der Hauswirtschaftlichen Schulen in Lahr mit einer Bausumme von rd. 11 Mio DM
und die Erweiterung der Werkstätten der Gewerblichen Schulen in Achern, die Mittel in
Höhe von 5 Mio DM erfordern werden. Außerdem wird bei den Berufsschulzentren in Kehl
und Lahr je eine eigene dreiteilbare Sporthalle erstellt werden; die Baumaßnahmen sollen
1979 anlaufen. Damit wird es möglich sein, den Sportunterricht in den Kreisschulen in Kehl
und Lahr künftig in vollem Umfang zu erteilen. Daneben werden die Hallen den
Sportvereinen zur Verfügung stehen.

Eine große Bedeutung mißt der Ortenaukreis dem weiteren Ausbau des Sonderschulwesens
im Landkreis bei. An den Sonderschulen für Geistigbehinderte in Haslach i. K. und Lahr
stehen bauliche Erweiterungen an. Außerdem hat der Ortenaukreis im vergangenen Jahr
eine Sonderschule für Sprachbehinderte in Friesenheim-Schuttern und eine Sonderschule -
Grundstufe - für körperbehinderte Kinder in Offenburg eingerichtet. Damit hat sich das
Netz der Schulen für behinderte Kinder und Jugendliche weiter verdichtet. Der Ausbau des
Sonderschulwesens ist vorrangig eine humanitäre Aufgabe, der sich die Gesellschaft zu
stellen hat.

Kultur

Der Landkreis setzt die in früheren Jahren begonnene Förderung der kulturellen Belange
fort. Er betrachtet es als seine Aufgabe, in erster Linie freie Initiativen in ideeller und
materieller Hinsicht zu unterstützen.

Um die verdienstvolle Arbeit der Sängerbünde und Volksmusik vereinigungen nachhaltiger
zu unterstützen, wurde der Kreiszuschuß im vergangenen Jahr von 20000 auf 30000 DM
erhöht. Nach wie vor werden auch die gemeindlichen Büchereien mit jährlich 30000 DM
gefördert.

Der Wirkungsbereich der Städtischen Musikschule Offenburg ist erweitert worden; in Zell
a. H. entstand eine neue Zweigstelle, deren Zuschußbedarf der Landkreis ebenfalls zur
Hälfte trägt. Mit seinen Zuschüssen zur Förderung der beiden Jugendmusikschulen in Lahr
und Offenburg - Haushaltsansatz 1978 551 500 DM - liegt der Ortenaukreis nach wie vor
weitaus an erster Stelle im Lande. Er leistet damit einen wertvollen Beitrag für die
kulturelle Bildung unserer Kinder und bejaht diese Förderung auch unter sozial- und
jugendpolitischen Gesichtspunkten.

Im kulturellen Bereich hat der Ortenaukreis im vergangenen Jahr im Rahmen seiner
freiwilligen Aufgaben und seiner finanziellen Möglichkeiten weitere Schwerpunkte
gesetzt. Die bildenden Künste sollen mehr als bisher durch den Landkreis gefördert werden.
Geplant sind u. a. Einzel-, Gruppen- und Wanderausstellungen. Der Ortenaukreis will
außerdem künftig einen „Heimatpreis" für hervorragende Leistungen an Persönlichkeiten
des kulturellen oder sozialen Lebens verleihen. Das soll - in zweijährigem Turnus - ab 1979
geschehen. Der Landkreis möchte mit der Verleihung des Preises die verdienstvolle Arbeit
Einzelner oder von Gruppen ehren und die Notwendigkeit des Für- und Miteinander in
unserer engeren Umwelt unterstreichen. Der ,,Heimatpreis" ist mit 3 000 DM dotiert; er
kann als Förderpreis verliehen und auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden.

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