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Jugendzeit und an den glorreichen Zeiten, an den freisinnigen Staatseinrichtungen
seines politischen Vaterlandes; er bleibt bis an sein Ende ,der
Franke am Rheinstrom'...49 Dem schließt sich Ludwig Spach an:50
„Lamey blieb seinem Freiheitsideale treu; das politische Glaubensbekenntnis
, das er in einer der letzten Ausgaben seiner gesammelten
Gedichte (1852) ablegt, läßt darüber keinen Zweifel."
Alle historischen Ereignisse hatten seinen Glauben nicht rauben
können:51
Weil Menschen tausendfältig irren,
Begriffe tauschen und verwirren,
Soll Keiner das Gerechte seh'n?
Weil neue Ketten, alte klirren,
Wird nie der Freiheit Reich besteh'n?
Was ich erkoren, hat die Weihe!
Dem Brüder, dem bewahr' die Treue,
Das siegt mit Gott und mit der Zeit.
Haltet fest am Glauben,
Brüder, das ist not;
Selig sind die glauben!
Zweifeln ist der Tod.
August Wilhelm Lamey starb am 27. Januar 1861 und wurde auf dem St.
Helenenfriedhof in Straßburg beigesetzt.
49 Stöber, a.a.O., S. 389.
50 Spach, a.a.O., S. 8«.
51 Das Lied vom Glauben. Gedichte. Straßburg 1860, S. 141 ff.
1.36
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