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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
59. Jahresband.1979
Seite: 157
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Ein Großteil der auf Grube Kahlenberg Beschäftigten stammte nicht aus Ringsheim,17
sondern kam aus den umliegenden Gemeinden, so 1962:

aus

Altdorf.................................. 18 Mann,

Grafenhausen.............................. 8 Mann,

Kappel.................................. 10 Mann,

Münchweier............................... 6 Mann,

Orschweier............................... 7 Mann,

Rust.................................... 63 Mann,

Wallburg................................. 13 Mann,

Niederhausen.............................. 7 Mann,

Sonstige................................. 15 Mann,

Einpendler................................147 Mann,

Ringsheim................................ 70 Mann,

Gesamtbelegschaft...........................217 Mann.

Ende 1947 hatte die Belegschaft folgende Zusammensetzung:

123 Erwachsene 64 Facharbeiter

19 Jugendliche 33 Angelernte

4 Weibliche 49 Hilfsarbeiter

146 Arbeiter 146 Arbeiter

Erst nach der Währungsreform konnte die Belegschaft im erforderlichen
Maße vermehrt werden. Von 1949 ab wechselten mehrfach Entlassungen
wegen Absatzmangels und ungenügender Beistellung von Eisenbahnwagen
mit Neueinstellungen bei starkem Erzbedarf. Ab Mitte 1951 steigerte
sich der Versand, so daß die Belegschaft mit Hilfe der umliegenden
Bürgermeisterämter und des Arbeitsamtes Lahr wieder erhöht werden
mußte. Dieser Aufschwung dauerte bis Mitte 1953, als dann wieder
Entlassungen nötig waren. Der Übergang zur gleislosen Förderung
ermöglichte wesentlich höhere Leistungen, womit die laufenden Lohnerhöhungen
ausgeglichen werden konnten (Zahlentafel 3). Das Betriebsklima
war gut: es wurde nie gestreikt. Am Tag der hl. Barbara war die
Belegschaft immer in froher Runde vereint.

1957 erreichte das Werk seine höchste Förderziffer mit 905 5031 Roherz
(Zahlentafel 1). Von da ab melden die Werksberichte immer häufiger:
„Absatz unter Kapazität". Die Belegschaft konnte dann nach einigen
Entlassungen einigermaßen stabil gehalten werden. Schließlich wurden
nur noch die ausscheidenden Handwerker ersetzt.

Die Arbeitszeit wurde im Lauf der Jahre umgestellt von der 48-Stunden-
Woche auf die 40-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich. Die Zahl der
Ruhetage wurde allmählich vermehrt, so von 24 in 1959 auf 40 in 1962. Für

17 M. Schwarz, Der Eisenerzbergbau von Ringsheim und sein Einfluß auf die Entwicklung Ringsheims. 1974.

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