http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0164
Die gewinnbaren Restvorräte der Eisenerzlagerstätte wurden bei der
Stillegung folgendermaßen geschätzt:
7 085 000 t Roherz.
Davon waren vor der Stillegung 500000 t Erz freigelegt.
In Anbetracht dieser Ziffern kann man nur bedauern, daß die Grube
Kahlenberg vorzeitig stillgelegt wurde und nicht noch etwa 10 Jahre bis
zum gänzlichen Abbau der Lagerstätte weiterlief. Ob die restlichen
Erzmengen jemals genutzt werden, erscheint doch sehr fraglich. Dem
Prinzip der nachhaltigen Nutzung der Lagerstätte entspricht die
vorzeitige Stillegung jedenfalls nicht.
Der Bergbau hat dem Kahlenberg tiefe Wunden geschlagen. Seine jetzige
Nutzung als Mülldeponie ermöglicht die spätere Rekultivierung des
Bergbaugeländes. Man wird dann nur noch davon erzählen, daß hier
einmal Bergleute am Werk waren.
Bei der Auswertung der statistischen Unterlagen war zu beachten, daß
diesen je nach Verwendungszweck 3 verschiedene Berechnungszeiträume
zu Grunde lagen: das Kalenderjahr für Berichte an die Bergbehörde,
das Etatjahr ab 1. April für die Abrechnung der Aufschlußförderung und
ferner das Geschäftsjahr der Rohstoffbetriebe der Vereinigten Stahlwerke
bzw. der Barbara Erzbergbau GmbH ab 1. Oktober. Außerdem gab es
Meldungen mit Trockengewicht und solche mit Naßgewicht. Durch
Bombenschäden in Freiburg und Plünderung in Ringsheim ging viel
Aktenmaterial verloren. Ein Teil der im Anhang zusammengestellten
Daten ist bereits in den jährlichen Statistischen Mitteilungen der
Bergbehörden und im Jahrbuch des Deutschen Bergbaus veröffentlicht.
Alle Angaben beziehen sich auf das Kalenderjahr.
Scholle Heuberg . .
Scholle Kahlenberg
Scholle Herbolzheim
Scholle Kenzingen .
928 000 t Roherz,
5129000 t Roherz
446000 t Roherz
582 000 t Roherz
Statistik
162
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1979/0164